Olympische Sommerspiele 1988/Leichtathletik – 4 × 400 m (Männer)
Die 4-mal-400-Meter-Staffel der Männer bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul wurde am 30. September und 1. Oktober 1988 im Olympiastadion Seoul ausgetragen. In 22 Staffeln nahmen 99 Athleten teil. Olympiasieger wurde die Staffel der Vereinigten Staaten in der Besetzung Danny Everett (Finale), Steve Lewis, Kevin Robinzine und Harry Reynolds (Finale) – in den Vorläufen und Halbfinals waren außerdem Andrew Valmon und Antonio McKay dabei. Im Finale stellte das Team mit 2:56,16 min den Weltrekord ein. Auch die in den Vorläufen und Halbfinals für die Medaillengewinner eingesetzten Läufer erhielten entsprechendes Edelmetall. Der Weltrekord dagegen wurde alleine den im Finale eingesetzten Läufern zugesprochen. Die Staffel der DDR erreichte das Finale und belegte Platz vier. Aktuelle Titelträger
RekordeBestehende Rekorde
RekordegalisierungDie siegreiche Staffel der Vereinigten Staaten egalisierte im Finale am 1. Oktober mit 2:56,16 min den bestehenden Olympia- und gleichzeitig Weltrekord in der Besetzung Danny Everett, Steve Lewis, Kevin Robinzine und Harry Reynolds. VorrundeDatum: 30. September 1988[2] Die 22 Staffeln wurden in drei Vorläufe gelost. Für das Halbfinale qualifizierten sich pro Lauf die ersten vier Staffeln. Darüber hinaus kamen die zwei Zeitschnellsten, die sogenannten Lucky Loser, weiter. Die direkt qualifizierten Staffeln sind hellblau, die Lucky Loser hellgrün unterlegt. Vorlauf 110:10 Uhr[2]
Vorlauf 210:20 Uhr[2]
Vorlauf 310:30 Uhr[2]
HalbfinaleDatum: 30. September 1988[3] Für das Finale qualifizierten sich in den beiden Läufen die jeweils ersten vier Staffeln (hellblau unterlegt). Lauf 114:45 Uhr[3]
In der britischen Staffel lief Kriss Akabusi für Paul Harmsworth. Lauf 214:55 Uhr[3]
In der DDR-Staffel lief Frank Möller für Michael Schimmer. FinaleDatum: 1. Oktober 1988, 15:00 Uhr[4]
Topfavorit war die US-Staffel, an der mit Steve Lewis, Harry Reynolds und Danny Everett drei Medaillengewinner aus dem Einzelrennens beteiligt waren. Für die Medaillen dahinter sah das Rennen vollkommen offen aus. Es gab folgende Besetzungsänderungen:
Danny Everett und Steve Lewis unterboten auf ihren Teilstrecken, den ersten beiden Runden dieses Rennens, jeweils die 44-Sekunden-Marke und liefen so einen großen Vorsprung heraus. Hinter ihnen lagen Jamaika und die DDR. Am Ende der dritten Runde vergrößerte Kevin Robinzine den Vorsprung der USA weiter. Hinter ihm gab es einen Fünfkampf um die Medaillen zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der DDR, Jamaika, Nigeria und Großbritannien. Die besten Wechsel gelangen dem jamaikanischen und dem bundesdeutschen Team. Während Harry Reynolds die US-Staffel unangefochten zum Olympiasieg brachte, attackierte Ralf Lübke den vor ihm laufenden Bert Cameron. Cameron hielt dagegen und sicherte die Silbermedaille für Jamaika. Bronze ging an die Bundesrepublik Deutschland. Dahinter lag die DDR auf Platz vier vor Großbritannien. Die Siegeszeit wurde zunächst als 2:56,17 min festgestellt, jedoch später nach einer Rennanalyse auf 2:56,16 min korrigiert. Damit stellte die US-Staffel den Weltrekord ein. Im siebzehnten olympischen Finale gab es den zwölften Sieg der USA. Videolinks
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Einzelnachweise
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