54,60 m – Sim Iness (USA), Finale am 22. Juli, zweiter Durchgang
55,03 m – Sim Iness (USA), Finale am 22. Juli, dritter Durchgang
Durchführung des Wettbewerbs
32 Teilnehmer traten am 22. Juli in zwei Gruppen zu einer Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite betrug 46,00 Meter, sie wurde von siebzehn Athleten – hellblau unterlegt – erreicht oder übertroffen. Damit qualifizierten sich mehr als zwölf Werfer – die für das Finalfeld vorgesehene Mindestzahl – direkt für die Finalteilnahme. Dieses Finale wurde am Nachmittag desselben Tages durchgeführt. Die in dieser Qualifikation erzielten Resultate wurden nicht für das Finale mitgewertet.
Im Finale hatten alle Teilnehmer zunächst drei Versuche. Die sechs besten Athleten durften dann drei weitere Würfe ausführen.
Anmerkung zu den Versuchsserien in der Qualifikation: Die Weiten sind zum größten Teil den Angaben bei Olympedia entnommen.[3] Allzu häufig finden sich dort identische Weiten bei den Versuchen eins und zwei der Werfer. Das kann so der Realität ganz sicher nicht entsprechen, die Angaben können so nicht korrekt sein. Vermutlich gab es stattdessen ungültige oder ausgelassene Versuche oder es wurden andere Weiten erzielt.
Der Olympiasieger der letzten Spiele und amtierende Europameister Adolfo Consolini aus Italien wurde als leicht favorisiert angesehen. Herausforderer waren Fortune Gordien und Simeon Inness, beide USA. Iness hatte die US-Olympiaausscheidungen gewonnen, Gordien war der Weltrekord-Inhaber.
Im Finale wurde der Olympiarekord bei wechselnden Führungen viermal überboten. In Durchgang eins gelangen Iness 53,47 m, Consolini überbot diese Weite mit seinem zweiten Versuch und verbesserte den gerade aufgestellten Rekord auf 53,78 m. Iness konterte noch im selben Durchgang mit 54,60 m und verbesserte sich im dritten Durchgang noch einmal auf 55,03 m. Damit sicherte er sich den Sieg vor dem Italiener. Der dritte US-Amerikaner James Dillion gewann die Bronzemedaille und lag damit überraschend noch vor Gordien, der mehr als vier Meter hinter seinem Weltrekord zurückblieb.[4]
Im zwölften olympischen Finale gewann Simeon Garland „Sim“ Iness die achte Goldmedaille für die USA.