Der schwedische Olympiasieger John Mikaelsson verbesserte seinen eigenen olympischen Rekord im Finale am 27. Juli um zwei Zehntelsekunden auf 45:02,8 min.
Durchführung des Wettbewerbs
Die Geher absolvierten zwei Vorrunden am 24. Juli. Die jeweils sechs besten Geher – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Finale, das am 27. Juli stattfand.
Der Gehwettbewerb über 10.000 Meter, insbesondere das Finale, wurde überschattet von willkürlichen und uneinheitlichen Schiedsrichterentscheidungen. Der Tschechoslowake Josef Doležal, zwei Jahre später Europameister, hatte auf einen Finalstart verzichtet.
Der Olympiasieger von 1948 John Mikaelsson kontrollierte den Wettbewerb und gewann sicher die Goldmedaille. Dabei verbesserte er seinen eigenen im Vorkampf erzielten olympischen Rekord noch einmal knapp um sechs Zehntelsekunden. Um Silber gab es einen Kampf zwischen Fritz Schwab und Bruno Junk. Beide verstießen auf der letzten Runde mehrfach gegen die Gehregeln und verfielen dabei in Laufschritte. Jedoch wurde weder der Schweizer Schwab noch der sowjetische Geher Junk aus dem Rennen genommen. Die Schwierigkeiten bei der Regelüberwachung auf dieser kurzen Gehdistanz waren mit ausschlaggebend dafür, dass der Wettbewerb über zehn Kilometer von 1956 an durch die längere Distanz über zwanzig Kilometer ersetzt wurde.[3]