Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht ganz erreicht. Olympiasieger Tore Sjöstrand verfehlte den Rekord im schnellsten Rennen, dem Finale, nur um acht Zehntelsekunden.
Durchführung des Wettbewerbs
Die Athleten traten am 3. August zu drei Vorläufen an, aus denen sich die jeweils vier besten Wettbewerber – hellblau unterlegt – für das Finale am 5. August qualifizierten.
Vorläufe
3. August 1948, 16:15 Uhr[3]
Es sind nicht alle Zeiten bekannt.
Favoriten für das Finale waren der Vizeeuropameister von 1946 und inoffizielle Weltrekordler Erik Elmsäter zusammen mit seinem schwedischen Teamkameraden Tore Sjöstrand sowie der amtierende Europameister Raphaël Pujazon aus Frankreich. Im Finale musste Pujazon, von Magenkrämpfen geplagt, schon frühzeitig aufgeben. Elmsäter, Sjöstrand und Göte Hagström, der dritte Schwede im Finale, kontrollierten das Geschehen mit scharfem Tempo. Zwei Runden vor dem Ziel forcierte Sjöstrand, das Feld riss auseinander. Vierhundert Meter vor Schluss lag Sjöstrand zwei Meter vor Elmsäter, weiter zwei Meter dahinter folgten Pentti Siltaloppi und Alexandre Guyodo. Hagströms Rückstand war eigentlich hoffnungslos. Doch während Sjöstrand sich die Goldmedaille nicht mehr nehmen ließ und Elmsäter zu Silber lief, spurtete der dritte Schwede noch vorbei an Siltaloppi und Guyodo auf den dritten Platz.[5]
Sjöstrand, Elmsäter und Hagström erliefen die ersten schwedischen Medaillen in dieser Disziplin.
Literatur
Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 2: 1948–1968, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 1. Auflage 1969, S. 30f