Der bisherige olympische Rekord hatte auch nach den Spielen von Berlin weiter Bestand, der finnische Olympiasieger Ilmari Salminen verfehlte ihn im Rennen am 2. August allerdings nur um genau vier Sekunden. Zum Weltrekord fehlten 9,2 Sekunden.
Das Rennen
2. August 1936, 17.30 Uhr
Wetterbedingungen: bedeckt, 20 °C, Windgeschwindigkeit von 2,1 m/s. Gegenwind auf der Gegengeraden, Rückenwind auf der Zielgeraden[2]
Die drei Finnen Arvo Askola, Volmari Iso-Hollo und Ilmari Salminen gingen gleich nach Rennbeginn in Führung und kontrollierten zunächst das Geschehen. Doch schnell übernahm der Japaner Kōhei Murakoso die Spitze und schlug dabei ein hohes Tempo an – 5000 Meter in 15:00,9 min. Bei 6000 Metern beschleunigten die drei Finnen, der Brite Alec Burns, der als einziger neben Murakoso noch mithalten konnte, fiel jetzt zurück. Aber der Japaner ließ sich nicht abschütteln und hielt bis zu Beginn der letzten Runde Anschluss. Hier forcierten die Finnen noch einmal und machten jetzt die Medaillen unter sich aus. Iso-Hollo konnte dem Spurt seiner Landsleute nicht mehr folgen und gewann die Bronzemedaille. Der Kampf um Gold blieb bis zum Schluss spannend. Salminen wurde schließlich Olympiasieger, Askola gewann Silber.[3]
Im sechsten olympischen Finale über 10.000 Meter gewann Ilmari Salminen die fünfte finnische Goldmedaille.
Von den bisher achtzehn vergebenen Medaillen gewannen finnische Läufer alleine zwölf.
Volmari Iso-Hollo gewann die Bronzemedaille
Kōhei Murakoso belegte wie auch später über 5000 Meter Rang vier
Juan Carlos Zabala, Sieger des olympischen Marathonlaufs von 1932, erreichte das Ziel auf Platz sechs
Józef Noji, zwei Tage darauf Fünfter im 5000-Meter-Lauf, wurde Vierzehnter