In erhaltenen Dokumenten wurde Ober-Mossau unter den folgenden Namen erwähnt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[2]
Mosaha (1253)
Mossa (1267)
Mosa (1277)
Mosahe (1290)
Masae (1324)
Kirchmossauwe (1443)
Kirchmossauwe (1480)
Ober-Mossaue (1558)
Obermossau
Ortsgeschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Ober-Mossau erfolgte unter dem Namen Mosaha im Jahre 1253.[2] Die Johanniterkommende Worms hatte hier eine Niederlassung[3], die auch eine Kirche baute. Im Mittelalter gab es Erzgruben im Ort.
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [2][8]; Zensus 2011[1]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Ober-Mossau 501 Einwohner. Darunter waren 12 (11,9 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 69 Einwohner unter 18 Jahren, 201 zwischen 18 und 49, 96 zwischen 50 und 64 und 135 Einwohner waren älter.[1]
Die Einwohner lebten in 213 Haushalten. Davon waren 57 Singlehaushalte, 66 Paare ohne Kinder und 72 Paare mit Kindern, sowie 15 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 63 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 117 Haushaltungen lebten keine Senioren.[1]
Größter Arbeitgeber in Ober-Mossau ist die hier ansässige Privat-Brauerei Schmucker mit rund 90 Mitarbeitern. 1780 gründete der Hirschwirt Nikolaus Schönberger eine Privat-Brauerei. 20 Jahre später wird der Odenwälder Bauer mit dem schwarzen Dreispitz zum Markenzeichen der Brauerei und des Bieres. 1895 heiratete Johann Gottlieb Schmucker in das Unternehmen ein und gab der Brauerei seinen Namen.
↑Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes. Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Römischen Reichs. Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgründung.
↑Peter Schmidt und Anreas Diener: Worms, St. Johannes Baptist Johanniterkommende Stadt Worms. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 5: T–Z. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2019. ISBN 978-3-927754-86-7, S. 921–933 (922).
↑Hauptsatzung § 6. (PDF; 128 kB) Gemeinde Mossautal, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Oktober 2020; abgerufen im Oktober 2020.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑
Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr.8, S.121ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2MB]).