Nord-Süd-Eisenbahn (Iran)
Die Nord-Süd-Eisenbahn in Iran verbindet Sarachs, einen der drei iranischen Grenzbahnhöfe zu Turkmenistan,[Anm. 1] mit dem Hafen Bandar Abbas am Persischen Golf. Geografische LageDie Strecke erschließt über Turkmenistan hinaus dem iranischen Eisenbahnverkehr Usbekistan, Kasachstan, Russland und China. Sie quert das Land in seiner östlichen Hälfte, während die bereits Ende der 1930er Jahre in Betrieb gegangene Transiranische Eisenbahn die Verbindung Turkmenistan–Persischer Golf in der westlichen Landeshälfte herstellt. In der Kombination des Streckenabschnitts Sarachs–Fariman mit der Bahnstrecke Garmsar–Maschhad entstand eine neue Ost-West-Verbindung zwischen China und Europa.[2] GeschichteDie Strecke entstand und wurde auch abschnittsweise in Betrieb genommen:
Technische AusstattungDie Strecke ist in der im Iran üblichen Normalspur errichtet. Der grenzüberschreitende Abschnitt zwischen Sarachs (Iran) und Saraqs (Turkmenistan) ist mit einem Dreischienengleis 1435 mm / 1520 mm ausgestattet.[3] Die Strecke ist nördlich von Tschoqart (18 km nördlich von Bafq) eingleisig ausgebaut, südlich davon zweigleisig.[4] ZwischenfälleAm Morgen des 8. Juni 2022 entgleiste 50 Kilometer von Tabas entfernt der Nachtzug von Maschhad nach Yazd, dabei kamen mindestens 21 Menschen ums Leben.[5] Literatur
Anmerkungen
Einzelnachweise
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