1887 wurde in Deutsch-Neuguinea offiziell die Goldmark eingeführt. Nach längeren Verhandlungen wurde 1894 der Neuguinea-Kompagnie die Erlaubnis erteilt, eigene Münzen zu prägen. Diese Neuguineamünzen waren fortan neben den Reichsmünzen erlaubtes Zahlungsmittel mit gleichem Wert. Als am 1. April1899 die Verwaltung der Kolonie auf Neuguinea vom Deutschen Reich übernommen wurde, beschloss man, keine weiteren Neuguineamünzen herzustellen. Am 15. April 1911 wurden diese Münzen schließlich außer Kurs gesetzt.
Neben Deutsch-Neuguinea durften die Kolonien Deutsch-Ostafrika und Kiautschou ebenfalls eigene Münzen prägen.
AKS, Paul Arnold, Harald Küthmann, Dirk Steinhilber, Großer deutscher Münzkatalog von 1800 bis heute, 39. Auflage, Regenstauf 2023, S. 575–577, ISBN 978-3-86646-238-0
Günther Schön/Gerhard Schön: Kleiner deutscher Münzkatalog, 2007, Battenberg