Die Neue Schütz-Ausgabe (Heinrich Schütz: Neue Ausgabe sämtlicher Werke) ist eine quellenkritische Ausgabe der Werke des KomponistenHeinrich Schütz (1585–1672) für den wissenschaftlichen ebenso wie praktischen Gebrauch und bietet unter Beachtung wissenschaftlicher Editionsgrundsätze den Notentext in moderner Schlüsselung und Notation. Sie wird im Auftrag der Internationalen Heinrich-Schütz-Gesellschaft herausgegeben und erscheint im Bärenreiter-Verlag Kassel.
Die Gesamtausgabe umfasst sämtliche überlieferten Werke von Heinrich Schütz. Die Reihenfolge der Werke innerhalb der Bände und Werkgruppen lehnt sich weitgehend an die Ordnungsprinzipien des Schütz-Werke-Verzeichnisses (SWV) an, dessen Zählung durchgehend übernommen wird. Jeder Band enthält ein ausführliches Vorwort des Herausgebers (deutsch / englisch), Faksimilewiedergaben aus den zur Edition herangezogenen Vorlagen sowie einen kritischen Bericht.
Editionsplan
Die »Neue Schütz-Ausgabe« wird bei ihrem Abschluss 44 Bände umfassen, von denen derzeit (Stand: September 2024[1]) 40 erschienen sind. Seit 2003 erscheinen ältere Ausgaben in revidierten Neufassungen.
Bd. 1–3: Historien und Passionen: Auferstehungs-Historie, 1956 Walter Simon Huber, 2017 rev. Neuausgabe Bettina Varwig – Die sieben Worte Jesu Christi am Kreuz – Die drei Passionen, 1957 Bruno Grusnick, Wilhelm Kamlah, Fritz Schmidt
Symphoniae sacrae I–III: Bd. 13–14: Symphoniae sacrae I, 1957, 1965 Rudolf Gerber und Gerhard Kirchner – Symphoniae sacrae II, 1964, 1965, 1968 Werner Bittinger – Symphoniae sacrae III, 1989, 1990, 1996, 2002 Werner Breig
↑Werner Breig: Schütz-Gesamtausgaben. In: Reinmar Emans, Ulrich Krämer (Hrsg.): Musikeditionen im Wandel der Geschichte (= Bausteine zur Geschichte der Edition. Band 5). De Gruyter, Berlin u. a. 2015, ISBN 978-3-11-043436-1, S. 97–125, hier: S. 110.