Die Kirche wurde in den Jahren 1921 bis 1924 als Ersatz für die zu klein gewordene Alte Pfarrkirche St. Martin errichtet. Ausgeführt wurde der Bau von dem Münchener Architekten Hermann Leitenstorfer. Sein Entwurf im Stil der Neuen Sachlichkeit nimmt deutlich erkennbar neuromanische Elemente auf. Das Relief St. Martin bei der Mantelteilung stammt von Karl Knappe.
Orgel
Die derzeitige Orgel wurde 2015 von Orgelbau Goll mit 40 Registern auf drei Manualen und Pedal gebaut. Sie ersetzt ein Instrument von Guido Nenninger von 1975[1], das nach Polen transferiert wurde[2][3]. Die Disposition lautet:[4]
I Hauptwerk C–a3
Principal
16′
Principal
8′
Harmonieflöte
8′
Gedeckt
8′
Octave
4′
Hohlflöte
4′
Quinte
22⁄3′
Superoktave
2′
Mixtur IV
11⁄3′
Trompete
8′
II Positiv C–a3
Rohrflöte
8′
Salicional
8′ ́
Principal
4′
Gemshorn
4′
Nasat
22⁄3′
Moosflöte
2′
Terz
13⁄5′
Larigot
11⁄3′
Scharf IV
1′
Clarinette
8′
Tremulant
III Schwellwerk C–a3
Bourdon
16′
Geigenprincipal
8′
Cor de nuit
8′
Viola da Gamba
8′
Vox coelestis
8′
Fugara
4′
Traversflöte
4′
Octavin
2′
Mixtur III-IV
2′
Fagott
16′
Trompete
8′
Oboe
8′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
Untersatz
32′
Principalbass
16′
Subbass
16′
Octavbass
8′
Gedecktbass
8′
Choraloktave
4′
Posaune
16′
Trompete
8′
Pfarrer
Josef Kogler (1921–1965)
Franz Ludwig Gahr (1965–1990)
Hans Lindenberger (1990–2003)
Martin Cambensy (seit 2003)
Literatur
Klaus-Martin Bresgott: Neue Pfarrkirche St. Martin München-Moosach, in: Neue Sakrale Räume. 100 Kirchen der Klassischen Moderne. Zürich 2019. S. 34f.