Neptunbrunnen (Breslau)Der Neptunbrunnen (In Breslau Gabeljürge(n) genannt, auf Schlesisch Gabeljerge) war ein barocker Brunnen auf dem Neumarkt von Breslau. Der Brunnen wurde zum Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört und seine Reste vergraben. GeschichteDer Neptunbrunnen wurde im Jahre 1732 im Auftrag des Stadtrates auf dem Neumarkt errichtet. Der Brunnen wurde aus Sandstein von dem Steinmetz Johann Karinger und dem Bildhauer Johann Jakob Bauer ausgeführt und die dekorativen Elemente wurden von Johann Baptist Lemberger gestaltet. Die Neptun-Skulptur stand auf einer Säule, zu dessen Füßen befanden sich vier Delfine aus deren Mündern Wasser quoll. Um die Säule selbst befand sich eine Muschel die von vier Nereiden gestützt wurde. Im Oktober 2010 begannen auf dem Neumarkt, im Vorfeld des Baus einer Tiefgarage, archäologische Ausgrabungen. Bei den Ausgrabungen fand man Bruchstücke des Torsos des Neptuns, einen Arm, Muscheln, Blumen und Elemente des Wasserbeckens. Eventuell wird der Brunnen wiederhergestellt.[1] Nach jahrelanger Suche wurden 2022 weitere originale Teile des Neptunbrunnens in Wielowieś (dt. Langendorf) bei Syców (Groß Wartenberg) gefunden. Dabei handelt es sich um original erhaltene Fragmente von 1732. Am 7. Dezember 2022 kehrten die erhaltenen Fragmente der Statue nach Breslau zurück und wurden in die Steinmetzwerkstatt des Stadtmuseums Breslau gebracht.[2] „Der Breslauer Gabeljürge“
– Schlesische Mundartgedicht Siehe auchWeblinksCommons: Neptunbrunnen (Breslau) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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