Naturschutzgebiet Grube Cox
Das Naturschutzgebiet Grube Cox (NSG-Kennung GL-035) ist ein rund 22,3 Hektar[2] großes Naturschutzgebiet in der nordrhein-westfälischen Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis. Es handelt sich um ein ehemaliges Steinbruchgelände, das erstmals 1996 durch Verordnung der Bezirksregierung Köln als Naturschutzgebiet festgesetzt wurde.[3] Seit 2008 ist das NSG über den Landschaftsplan Südkreis des Rheinisch-Bergischen Kreises ausgewiesen.[2] LageNaturräumlich gehört der Bereich zum Übergang zwischen den Bergischen Hochflächen (Süderbergland) und der Bergischen Heideterrasse (Niederrheinische Bucht).[4] Die Grube Cox liegt am Westrand des Waldgebiets Hardt, jeweils etwa zur Hälfte in den beiden Gemarkungen Gladbach und Bensberg-Freiheit.[1] Im Norden befindet sich der Stadtteil Heidkamp, im Süden der Stadtteil Lückerath. GebietsbeschreibungIm Steinbruch wurde etwa von 1969 bis 1985 Dolomit abgebaut; danach sollte die Grube ursprünglich verfüllt werden.[3] Auf Grund der Artenvielfalt wurde sie jedoch offen gelassen und unter Naturschutz gestellt. Die Fläche ist kleinräumig gegliedert, es befinden sich viele verschiedene Biotoptypen auf engem Raum nebeneinander. Zu nennen sind hier vier größere Stillgewässer (ehemalige Abgrabungsgewässer), Felswände, vegetationsfreie Schutthalden sowie umliegende Waldflächen, die für verschiedene Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum bieten.[2] Besondere Tier- und Pflanzenarten, die im Naturschutzgebiet vorkommen, sind unter anderem Ringelnatter, Zauneidechse, Eisvogel, Fledermäuse (mehrere Arten) und Sandbienen (Andrena-Arten) sowie Echtes Tausendgüldenkraut, Kreuzblume und Krebsschere.[5][6][7]
TourismusDurch das Gebiet führen einige Wege mit Aussichtspunkten, an denen Infotafeln aufgestellt sind.[8] In allen Naturschutzgebieten im Rheinisch-Bergischen Kreis, so auch in der Grube Cox, gilt ein striktes Wegegebot.[2] Siehe auchWeblinksCommons: Naturschutzgebiet Grube Cox – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
|