Nationaler Preis für integrierte Stadtentwicklung und BaukulturDer Nationale Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur in Deutschland wurde im Jahr 2009 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Rahmen der Initiative Architektur und Baukultur vergeben. HintergründeDer bundesweite Wettbewerb wurde am 23. Februar 2009 unter dem Motto „Stadt bauen. Stadt leben.“ gestartet. Ziel war die ideelle Förderung von Projekten zur nachhaltigen und innovativen Stadtentwicklung.[1] Die Preisverleihung durch den damaligen Bundesminister Wolfgang Tiefensee fand am 24. Juni 2009 in der Zeche Zollverein in Essen statt. Am Folgetag fand in Essen der 3. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik statt, bei dem auch die Ergebnisse des Wettbewerbs diskutiert wurden.[2] Die ausgezeichneten Projekte wurden 2010 in die Ausstellung „Realstadt“ zum Stand von Stadtentwicklung und Baukultur in Berlin aufgenommen.[3] Ein Preisgeld wurde nicht vergeben.[4] Vergebene PreiseZum Wettbewerb wurden 429 Projekte aus 221 Städten eingereicht. In fünf ausgeschriebenen Kategorien wurden insgesamt 55 Preise vergeben, darunter 12 Sonderpreise. Städte besser gestaltenIn der Kategorie „Städte besser gestalten“ wurden Projekte gewürdigt, in deren Rahmen Gebäudeensembles, öffentliche Parks oder Plätze, sowie komplexere Standorte neugestaltet wurden und die dabei gesellschaftliche Impulse gegeben haben.[5] Eine Jury unter Vorsitz des Architekten Franz Pesch vergab 13 Preise sowie fünf Sonderpreise.[6]
Integriert und regional handelnIn der Kategorie „Integriert und regional handeln“ wurden Projekte gewürdigt, welche die Transformation oder Weiterentwicklung ganzer Regionen oder Landschaften als Ziel hatten.[7] Eine Jury unter Vorsitz des Architekten Sigurd Trommer vergab neun Preise sowie zwei Sonderpreise.[8]
Chancen schaffen und Zusammenhalt stärkenIn der Kategorie „Chancen schaffen und Zusammenhalt stärken“ wurden Projekte gewürdigt, welche Bildungs- und Integrationschancen in einem Quartier oder Stadtteil gefördert hatten.[9] Eine Jury unter Vorsitz der Stadtsoziologin Rotraut Weeber vergab sechs Preise sowie zwei Sonderpreise.[10]
Engagiert für die StadtIn der Kategorie „Engagiert für die Stadt“ wurden Projekte gewürdigt, die sich durch bürgerschaftliches Engagement oder die Wahrnehmung von unternehmerischer Gesellschaftsverantwortung ausgezeichnet haben.[11] Eine Jury unter Vorsitz der Stadtplanerin Elke Pahl-Weber vergab zehn Preise sowie einen Sonderpreis.[12]
Die Stadt von morgen bauenIn der Kategorie „Die Stadt von morgen bauen“ wurden Beiträge zur ökologischen und nachhaltigen Umgestaltung von Städten gewürdigt.[13] Eine von Hans Georg Reinke, dem Vorsitzenden des Wettbewerbsausschusses der Bundesingenieurkammer, geleitete Jury vergab fünf Preise sowie zwei Sonderpreise.[14]
Weblinks
Einzelnachweise
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