Ihre Arbeit hinterfragt aktuelle politische, soziokulturelle und geschlechtsspezifische Normen, wobei sie sich besonders mit dem Verhältnis von Technologie und künstlerischem Aktivismus beschäftigt.
Allahyari wurde während des Ersten Golfkrieges in Teheran, Iran, geboren.[1] Schon im Kindesalter interessierte sie sich für die Kunst. Im Alter von 12 bis 18 Jahren nahm sie wöchentlich an einem Kurs für Kreatives Schreiben teil und entdeckte dabei die Bedeutung des Erzählens persönlicher Geschichten für sich. Dies wurde zum Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit.[2] Allahyari studierte von 2003 bis 2007 an der Universität Teheran und erhielt dort ihren Bachelor of Arts in Sozialwissenschaften und Medienwissenschaft. Von 2007 bis 2009 studierte sie an der University of Denver und erwarb einen Master of Arts in Digital Media Studies. Dort forschte sie gemeinsam mit Lynn Schofield Clark am Estlow International Center for Journalism and New Media. Von 2010 bis 2012 besuchte Allahyari die University of North Texas, wo sie mit David Stout das Forschungscluster Initiative for Advanced Research in Technology and the Arts (iARTA) initiierte[3] und den Master of Fine Arts in New Media Art erhielt.[4]
Werke
Allahyaris Arbeit umfasst 3D-Druckobjekte, Videos, experimentelle Animation, Webkunst und Publikationen. Sie ist besonders für ihre Projekte Material Speculation: ISIS (2016)[5], eine Serie von 3D-gedruckten skulpturalen Rekonstruktionen alter Artefakte, die vom IS zerstört wurden (2015–2016), und The 3D Additivist Manifesto and Cookbook (2015–2016) bekannt.[6] Als Research Resident bei Eyebeam[7] arbeitete Allahyari 2017 auch an einem Projekt über Digitalen Kolonialismus – ein Begriff, den sie seit 2015 prägt.[8]