Mit Wirkung vom 1. Januar 2016 wurden die bisher eigenständigen Gemeinden Montrichard und Bourré zu einer Commune nouvelle mit dem Namen Montrichard Val de Cher zusammengelegt und haben in der neuen Gemeinde den Status einer Commune déléguée. Der Verwaltungssitz befindet sich im Ort Montrichard.[1]
Montrichard ist eine mittelalterliche Stadt und ehemals angevinischeFestung. Ihr rechteckiger Donjon ist der Rest einer Burg aus dem 11./12. Jahrhundert, die ursprünglich vom Graf Fulko Nerra stammte. Den steinernen Donjon errichtete einer seiner Nachfolger als Herr von Montrichard, Hugues I. d’Amboise. Ehemals hatte der Weinbauort eine wichtige strategische Bedeutung, denn hier kreuzten sich zwei bedeutende Handelsstraßen, nämlich die von Bourges nach Tours sowie die von Paris nach Spanien. Bis in das 15. Jahrhundert gehörte Montrichard den Herren von Amboise. 1461 kaufte Ludwig XI., ein häufiger Verehrer des Gnadenbildes um Vorort Nanteuil, Burg und Ort, verkaufte den Besitz aber wieder. Dieser wechselte danach mehrmals den Besitzer. Im 17. Jahrhundert war die Burg schließlich unbewohnbar geworden.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2005
2013
Einwohner
3020
3313
3857
3783
3786
3624
3451
3319
Sehenswürdigkeiten
Wallfahrtskirche Notre-Dame de Nanteuil, im Kern aus dem 12. Jahrhundert, überwiegend gotisch
Donjon, durch Pfeilervorlagen gegliedert, bis 1589 aus drei Etagen bestehend; mit Geschichts- und Heimatmuseum
Kirche Saint-Croix am Fuße des Donjons, 16. bis 19. Jahrhundert; hier heiratete 1476 der Herzog Louis d’Orléans, der spätere König Ludwig XII., Jeanne de Valois, Tochter Ludwigs XI.
↑Ivo Vynckier: Arrests of the Escape Artist Frank Abagnale | Spielberg, Abagnale and OCR. In: Catch the Truth If You Can | Spielberg, Abagnale and OCR. (spielberg-ocr.com [abgerufen am 31. Mai 2018]).