Monochrome RoseMonochrome Rose ist eine Installation der Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist aus dem Jahr 2016. BeschreibungDas Fahrzeug Monochrome Rose ist ein von Stadler Rail produziertes Tram vom Typ Tango, das 2016 von der Künstlerin Pipilotti Rist gestaltet wurde. Das Tram ist innen und aussen pink. Ausgenommen sind die Aussenseiten der Türen, welche aufgrund des Behindertengesetzes auch für Sehbehinderte deutlich erkennbar sein müssen.[1] Das Tram verkehrt auf der Linie 14 zwischen den vier Genfer Gemeinden Lancy, Onex, Confignon und Bernex. Das rosa Fahrzeug wirkt so in den öffentlichen Raum hinein. Das Fahrzeug, das an die monochrome Malerei von Kazimir Malevich oder Yves Klein denken lässt, verändert während der Fahrt temporär den öffentlichen Raum.[2] 250 kg Farbe wurden für den Anstrich benötigt.[3] Entstehung2009 riefen die vier Genfer Gemeinden Lancy, Onex, Confignon und Bernex, durch die dieselbe Tramlinie fährt, das Kunstprojekt «art&tram» ins Leben. Es umfasst Werke von namhaften Kunstschaffenden wie Silvie Defraoui, John M. Armleder, Eric Hattan, Lang/Baumann und Ugo Rondinone entlang der Tramlinie 14 der Genfer Verkehrsbetriebe Transports publics genevois (TPG).[4] Das Projekt des Kantons Genf liegt in der Verantwortung des Fonds Cantonal d’Art Contemporain.[5] Erst am 1. November 2022 wurde das letzte der Kunstwerke, Beautiful Bridge, in Bernex enthüllt und eingeweiht.[6] Als Bindeglied zwischen den verstreut liegenden Kunstwerken dient seit dem 1. Dezember 2016 auf der 6,5 Kilometer langen Strecke zwischen Cornavin und Bernex das Tram Monochrome Rose von Pipilotti Rist.[7] Bereits 2009 hatte Rist ihre Projektidee bei den Verantwortlichen eingereicht, doch erst sieben Jahre später kam der Zuschlag:[8] «Als ich es einreichte, gab es noch kaum Themen- und Werbetrams. Ein Tram komplett ohne Werbung und in einer einzigen Farbe hat eine besondere Wirkung: Das Monochrome stellt alle anderen Farben in einen Kontrast. Plötzlich sieht man den Himmel ganz anders. Oder das Grau des Bodens. Das hat mich interessiert: Dass man mit einem solchen alltäglichen Vehikel, Gespräche, Begegnungen und Diskussionen auslösen kann.»[8] Kuverum Kulturvermittlung konzipierte unter dem Titel «rose explose» neun Vermittlungsprojekte für das fahrende Kunstwerk.[9] Bildungsinstitutionen sollten angeregt werden, auch eigene Ideen für kleine Workshops zu entwickeln. Die Farbe Rosa sollte Gedanken, Gespräche und neue Begegnungen initiieren.[10] Rist verfolgte die Absicht, den Fahrgästen eine meditative Pause zu ermöglichen.[11] Projektbeispiele sind:
WeblinksCommons: Monochrome Rose – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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