Der Vater von Monika Claus wurde 1946 im Rahmen der Aktion Ossawakim als Spezialist in die Sowjetunion verbracht und lebte dort mit seiner Familie bis 1953. Danach kam die Familie nach Dresden, wo Monika Claus die Schule abschloss und eine Gärtnerlehre im VEB Gartenbau Dresden absolvierte. Von 1962 bis 1964 besuchte sie die Abendschule an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK). Anschließend studierte sie an der HfBK bis 1969 Bildhauerei bei Walter Arnold, Gerd Jaeger und Hans Steger. Dabei lernte sie den späteren Bildhauer Lutz Hellmuth kennen, den sie heiratete. Von 1973 bis 1976 war sie Meisterschülerin von Ludwig Engelhardt an der Deutschen Akademie der Künste in Berlin. Danach arbeitete sie als freischaffende Bildhauerin in Erfurt.
Monika Hellmuth-Claus war eine der wichtigen Bildhauerinnen der DDR. 1979 beteiligte sie sich mit sieben weiteren Bildhauern aus sechs Ländern, darunter Jürgen von Woyski, am III. Bildhauer-Symposium „Immer lebe die Sonne“ im Tierpark Hoyerswerda. Dabei schuf sie aus Sandstein die Plastik Liegende.[1]
Ende der 80er Jahre zog sie sich vollständig aus dem öffentlichen Leben zurück und stellte ihr künstlerisches Schaffen aus gesundheitlichen Gründen ein.
Acht Szenen zu Brechts Kinderhymne (Relief, Beton, 1972; Fassade der damaligen Oberschule Friedrich Engels, Nordhausen. Die Schule wurde 2013 abgerissen, das Relief geborgen.)[6]
Ausstellungen
1969/1970: Berlin („Architektur und Bildende Kunst. Ausstellung zum 20. Jahrestag der DDR“)
1971: Berlin, Altes Museum („Das Antlitz der Arbeiterklasse in der bildenden Kunst der DDR“)
1972, 1975, 1979 und 1984: Erfurt, Bezirkskunstausstellungen
1983: Magdeburg Museum Kloster Unser Lieben Frauen („Junge Bildhauer der DDR“)
Literatur
Hellmuth-Claus, Monika-Christine. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 342