Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor für public art an der Kunsthochschule für Medien, Köln[2], assoziierter Professor für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung/ZKM in Karlsruhe und seit 2015 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Künste NRW in Düsseldorf.[2]
1990 erhielt er den Förderpreis ars viva vom Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie in Köln sowie 1991 ein Stipendium für zeitgenössische Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung aus Essen. Der Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst wurde ihm 1992 verliehen. Er erhielt mehrere Stipendien, u. a. 1996 in Bonn das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, 1997 in New York der Stiftung Kunst und in Düsseldorf der Kultur NRW sowie ein Arbeitsstipendium für Brasilien und Japan des Ministeriums für Familie, Stadtentwicklung und Kultur NRW in Düsseldorf. 1998 steuerte er den deutschen Beitrag auf der 24. Biennale von São Paulo bei und bekam ein Stipendium der Villa Massimo in Rom. Im Januar 2016 wurde Kuball mit dem Deutschen Lichtkunstpreis ausgezeichnet, der von der Robert Simon Kunststiftung im Kunstmuseum Celle vergeben wird.
Er war 1999/2000 Gastprofessor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig zum Thema „Licht und Raum“. 2004 hatte er eine Vertretungsprofessur an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Fachbereich Medienkunst, inne, sowie von 2005 bis 2008 eine reguläre Professur, wo er mit Studierenden das Format ‚1A18’ gründete. Seit Oktober 2007 ist er Professor für Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM). 2007 erfolgte die Gründung des studentischen Projektes -1/MinusEins Experimentallabor an der KHM sowie Kooperationen mit Institutionen im In- und Ausland.
2010 realisierte er im Rahmen der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas das partizipatorische Projekt NEW POTT mit Familien aus ca. 100 Nationen, die in der Metropole Ruhr leben, u. a. mit den Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum. Zu dem Projekt ist 2011 der Reader „New Pott: Neue Heimat im Revier“ erschienen. Ein begleitender Tagungsband: „New Relations in Art and Society“ wurde 2012 von Fridericke Wappler herausgegeben.
Unter dem Titel „public preposition“ realisiert Mischa Kuball seit 2009 eine Serie von Installationen im öffentlichen Raum: Venedig 2009, Marfa 2009, Toronto 2011, Bern 2011, Wolfsburg 2012, Jerusalem 2012, Katowice 2012, Christchurch 2012. Die „public prepositions“ spiegeln Mischa Kuballs anhaltendes Interesse an einer künstlerischen Auseinandersetzung mit abstrakten Formen und symbolischer Kommunikation. „Preposition“ bezieht sich hier auf die syntaktische Funktion der Präposition und beschreibt für die Werke eine Mittelposition zwischen den historisch und sozial konnotierten Orten sowie der künstlerischen Intervention.
Vom 20. November 2016 bis zum 30. April 2017 zeigte das Kirchner Museum Davos seine Rauminstallation „Licht auf Kirchner“, in der er sich mit seinen künstlerischen Mitteln mit den Werken des Malers Ernst Ludwig Kirchner auseinandersetzte.[4] 2021 war seine Installation BLACKOUT mit blendend weißem, pulsierendem Licht im Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl zu sehen.[5]
2016 wurde er mit dem Deutschen Lichtkunstpreis der Robert Simon Kunststiftung im Kunstmuseum Celle ausgezeichnet.[6]
2012: 'Platon's Mirror', MNAC – National Museum of Contemporary Art, Bukarest; SAMSI – Sofia Arsenal Museum of Contemporary Art, Sofia; Central Saint Martins College of Art & Design, London; Museum of Contemporary Art, Lissabon; Kunsthalle Düsseldorf
2011: 'Platon's mirror', ZKM Karlsruhe, Artspace Sydney, Jagiellonen University Krakau
2011: 'Light Bridge', Museum an der Westküste, Alkersum/Föhr /D
2010: Mischa Kuball: NEW POTT, Kunstsammlungen der RUB, Campusmuseum. Sammlung Moderne, Bochum
2010: Emscherkunst.2010 mit dem Projekt Lichtinstallation der Klärbecken & Catch as catch can[8]
2010: Marfa, Texas, Artist in Residence
2010: Toyota Municipal Art Museum, Toyota
2008: ’Projektion Ruhr - IBA Emscher Park. Un laboratoire urbain’
2008: ’CityPortrait’, Contemporary Art Museum, Toyota
2008: ’Re:Mix/ Broca II (Letters/Numbers)’, Experimental Art Foundation, Adelaide
2008: ’Privates Licht für die Ráday Utca’, Goethe-Institut Budapest
2007: ’ReMix/Broca II (Letters/Numbers)’, ZKM | Museum für Neue Kunst, Karlsruhe
Karin Stempel (Hrsg.): Private light, public light. Deutscher Beitrag zur 24. Biennale São Paulo 1998. Cantz, Ostfildern-Ruit 1998, ISBN 3-89322-504-8.
Florian Matzner (Hrsg.): … in progress – Mischa Kuball. Projekte 1980 – 2007. Hatje Cantz, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7757-1926-1.
Mischa Kuball, Harald Welzer (Hrsg.): New Pott: Neue Heimat im Revier. JRP Ringier, Zürich 2011, ISBN 978-3-03764-138-5.
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum Duisburg (Hrsg.). "New Pott: neue Heimat im Revier." Ausst.-Kat. Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg 22. Februar – 11. Mai 2014. Duisburg 2014, ISBN 978-3-03764-138-5.
Vanessa Joan Müller (Hrsg.): "Mischa Kuball - public preposition". DISTANZ Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-95476-114-2.
Mischa Kuball, res.o.nant, hrsg. von / ed. by Gregor H. Lersch, Léontine Meijer-van Mensch. Berlin. Contributions by Christoph Asendorf, Juan Atkins, Horst Bredekamp, Diedrich Diederichsen, Kathrin Dreckmann, Shelley Harten, Norman Kleeblatt, Alexander Kluge, Daniel Libeskind, Gregor H. Lersch, Léontine Meijer-van Mensch, W. J. T. Mitchell, Hans Ulrich Reck, Richard Sennett, Peter Weibel, Lawrence Weiner, John C. Welchman, Alena J. Williams; Sternberg Press, Copublished with the Jüdisches Museum Berlin, Design by Double Standards, Stefanie Schwarzwimmer, 2019, English, ISBN 978-3-95679-496-4
Draiflessen Collection, "Emil Nolde - a critical Approach by Mischa Kuball", Autoren: Astrid Becker, Felix Ensslin, Sabine Fastert, Jens Kastner, Nicole Roth, Barbara Segelken, Wolfgang Ullrich im Gespräch mit Mischa Kuball, dcv, ISBN 978-3-947563-98-2 (DE), ISBN 978-3-96912-006-4 (EN), ISBN 978-3-96912-007-1 (NL).
↑Sonderschau "Mischa Kuball: mies-mies". In: lichtkunst-unna.de. Foto: Zentrum für Internationale Lichtkunst, 2007, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Mai 2007; abgerufen am 10. Juli 2022.