Mirko Borsche war in seiner Jugend Graffiti-Sprayer, was laut eigener Aussage großen Einfluss auf seine Arbeit hatte.[1] Von 1992 bis 1993 studierte er an der Kingston University und erreichte den Abschluss „Postgraduated Graphic Designer“. Danach hängte er in London einen Master-Abschluss an[2] und studierte anschließend an der Fachhochschule für Gestaltung in Augsburg, wo er sich zum „Diplom Kommunikations-Designer FH“ ausbilden ließ.[3]
Von 1996 bis 1997 arbeitete er als freier Art Director bei der Werbeagentur Start Advertising, unter anderem für Levis, MTV und Mercedes-Benz.[1] Anschließend war er als Art Director bei Springer & Jacoby tätig. Von 2000 bis 2013 gestaltete er Plakate für die Plattenfirma Gomma.[4] Er war mehrere Jahre verantwortlich für die Gestaltung des Magazins der Süddeutschen Zeitung sowie für die Gründung und Gestaltung des Magazins Neon.[1] Seit 2007 ist er Creative Director für das Zeit-Magazin[5]. Im Jahr 2000 erfüllte er einen Lehrauftrag in der Bauhaus-Universität Weimar und 2002 an der Fachhochschule Münster. Von 2001[6] bis 2014 war er Mitglied beim Art Directors Club Deutschland.[7] Im Jahr 2007 wurde er zum Juror des Deutschen Designpreis berufen[8] und ist gleichzeitig mit dem Visual Leader of the YearAward ausgezeichnet worden.[9]
Im Jahr 2007 gründete er das Grafikdesignstudio Bureau Mirko Borsche in München und ist damit in den Bereichen Editorial Design, Buchgestaltung, Plakate und Websites tätig. Das Studio wurde vielfach international ausgezeichnet.[10]
2019 war Borsche Teilnehmer an der Biennale in Venedig:[11] Er schuf in Anspielung an den Begriff „Fake News“ ein täuschend echtes Fake-Biennale-Logo, das überall in der Stadt zu sehen war.[1][12]
Ausstellungen
2012: Die Neue Sammlung, München, „Unplugged. Bureau Mirko Borsche. Design Works!“
2008: Haus der Kunst, München, „Made in Munich – Editionen von 1968 bis 2008“, mit Georg Baselitz, Joseph Beuys, Marcel Broodthaers, Dan Flavin, Lucio Fontana, Richard Hamilton, Carsten Höller etc.
2008: POOL Gallery, Berlin, „Mondo Gomma Picture Show“, Einzelausstellung mit dem AMORE Magazin 4
2008: Scion Space Gallery, Los Angeles, „The Art Of Music“, mit P.A.M, La Boca, Museum Studio, Ill-Studio, So ME etc.
2007: Mailand Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem italienischen Pig-Magazine während der Fashion Week
2006: „Amore“ für V Magazine, New York
2006: „Heimat als Utopie“, Tokio, Ausstellung kuratiert von 032C Magazine, mit Gomma, Amelie von Wulffen, Johnathan Meese, Konstantin Gricic, Andreas Hofer