Mirella Freni

Mirella Freni mit Ino Savini und Luciano Pavarotti (1969)

Mirella Freni, eigentlich Mirella Fregni (* 27. Februar 1935 in Modena; † 9. Februar 2020 ebenda[1]), war eine italienische Opernsängerin (lyrischer Sopran).

Karriere

Mirella Freni, aus einer Arbeiterfamilie stammend, wurde durch ihren Onkel Dante Arcelli ausgebildet. In den Jahren 1959–1960 wurde sie, zusammen mit Luciano Pavarotti und Felix Rolke, von Ettore Campogalliani ausgebildet[2]. Sie debütierte 1955 in der Rolle der Micaëla in Carmen. Zu Beginn ihrer Karriere wurde sie durch Herbert von Karajan gefördert. Berühmt wurde sie in Rollen wie Violetta (La traviata), Tatjana (Eugen Onegin) und Mimì (La Bohème), aber auch als Susanna in Mozarts Le nozze di Figaro in der Verfilmung von Jean-Pierre Ponnelle.

Freni und der schwedische Tenor Nicolai Gedda, mit dem sie mehrere Opern aus dem italienischen und französischen Repertoire aufnahm, galten als „Traumpaar“ der Oper.

Häufig war sie Partnerin von Luciano Pavarotti, den sie seit ihrer Jugendzeit kannte. Unter anderem interpretierte sie an seiner Seite die Oper La Bohème anlässlich des 100. Jahrestages der Uraufführung. Im September 2007 kommentierte sie die Live-Übertragung der Trauerfeier für Luciano Pavarotti in der RAI.

Nach 50-jähriger Karriere zog Freni sich im Jahr 2005 zurück.

Persönliches

Sie war in zweiter Ehe mit dem bulgarisch-österreichischen Bassisten Nikolaj Gjaurow verheiratet. Mirella Freni starb am 9. Februar 2020 im Alter von 84 Jahren in Modena.

Ehrungen

Repertoire

DVD

  • A Life Devoted to Opera von Maria Stocker, 2011, Arthaus DVD 101519/Naxos

Literatur

Commons: Mirella Freni – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BR-Klassik vom 9. Februar 2020: Zum Tod der Sopranistin Mirella Freni. Von der Poesie der kleinen Dinge, von Alexandra Maria Dielitz, abgerufen am 10. Februar 2020
  2. Felix Rolke (1929–2011), Dozent für Stimmbildung am Richard-Strauss-Konservatorium München
  3. Presidenza della Republica: Le onorificenze della Repubblica Italiana: Sig.ra Mirella Freni. Abgerufen am 15. November 2021 (italienisch).
  4. Archives nationales: Archives du Bureau du Cabinet du ministre de la Culture. Ordre des arts et lettres (1962-2000). (PDF) S. 83, abgerufen am 15. November 2021 (französisch).