Die Kleinstadt mit 3442 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) liegt am Fluss Baïse an der Nationalstraße N 21 zwischen Auch (25 km) und Lourdes (75 km).
Geschichte
Mirande wurde 1280 in der Nähe der Ortschaft Saint-Jean de Lézian von Bernhard IV., Graf von Astarac, als Bastide gegründet. Die Anlage des Ortes war plan- und regelmäßig. Mirande war bis zum 19. Jahrhundert von einer Stadtmauer mit vier Toren umgeben. Oberhalb der Stadt befand sich die gräfliche Burg, durch die Mirande 1297 Hauptstadt der Grafschaft wurde.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2010
2020
Einwohner
3610
4075
3879
3871
3565
3568
3685
3445
Quellen: Cassini und INSEE
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Sainte-Marie wurde Anfang des 15. Jahrhunderts vom Abt des Klosters Berdoues und dem Grafen von Astarac gestiftet. Nach der Zerstörung der Kirche Saint-Jean de Lézian im 16. Jahrhundert, wurde sie zur erzpriesterlichen Kirche aufgewertet. Im Jahre 1410 bestimmte der Papst in einer Bulle die Kirche zum Sitz des neu geschaffenen Bistums um das Kloster Berdoues. Zwar wurde diese Urkunde nur drei Jahre später widerrufen, doch konnte die Notre-Dame de Mirande den Status einer Kathedrale behalten. Auffallend am Bauwerk ist der imposante Portalvorbau, der den Glockenturm abstützt und dabei die nahe Straße überspannt. Sehenswert ist auch das Chorgestühl, der (ursprünglich aus dem Kloster stammende) Altar, ein Kirchenfenster aus dem 15. Jahrhundert und der Kreuzgang.
Überreste der alten Befestigungsanlage
Prächtige Häuser aus dem 15. Jahrhundert an der Place d’Astarac