Déri studierte bis 1877 Hydraulik an der Technischen Universität Wien. Zwischen 1878 und 1882 beteiligte er sich an der Regulierung der Flussläufe von Donau und Theiß. Gleichzeitig studierte er Elektrotechnik und arbeitete ab 1882 bei der Firma Ganz in Budapest als Ingenieur, später als Direktor. Zusammen mit Károly Zipernowsky entwickelte er einen selbsterregten Wechselstrom-Generator. Wesentliche Verdienste erwarb er sich zusammen mit Károly Zipernowsky und Ottó Titusz Bláthy bei der Entwicklung des 1885 als Patent angemeldeten (Ganz’schen) Transformators,[1] als er für den größten Teil der experimentellen Arbeit zuständig war.
1889 kam Max Déri zur Internationalen Elektricitäts-Gesellschaft (IEG) in Wien,[2] wo er das 1890 fertiggestellte Dampfkraftwerk Engerthstraße organisierte bzw. technisch ausrüstete und als (leitender) Direktor der Gesellschaft Kaiser Franz Joseph I. am 2. Juni 1893 durch das Werk führte.[3] Als 1891 die IEG den Auftrag erhielt, den auf Korfu gelegenen Palast Achilleion der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn elektrotechnisch auszustatten,[4] übernahm Déri die Leitung des Projekts.[5] Am 28. Oktober 1893 wurde Déri in Anerkennung seiner Verdienste als Mitglied des Verwaltungsrates der IEG kooptiert.[6] Von 1908 bis 1922 wirkte er überdies im Verwaltungsrat der Wiener Union-Bank.
Zwischen 1898 und 1902 arbeitete Max Déri an der kompensierten Gleichstrommaschine.
Déri, mit Zipernowsky ein Bahnbrecher des Wechselstromes,[1] verstarb in Meran, vom Standesamt Meran gemeldet als Deri Massimiliano, Ingenieur, 83 Jahre alt.[7][Anm. 1]
Ehrungen, Auszeichnungen, Preise
Ehrenmitglied des Ungarischen Elektrotechnischen Vereins[2]
Ehrenmitglied des Elektrotechnischen Vereins in Wien[2]
Chronik. Erinnerung an Dr. Ing. h. c. C. E. L. Brown. In: Elektrotechnik und Maschinenbau. Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines in Wien. Organ der Vereinigung Österreichischer und Ungarischer Elektrizitätswerke / Elektrotechnik und Maschinenbau. Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines in Wien( und Organ des Zweigvereines Brünn) / E. u. M. (E und M) Elektrotechnik und Maschinenbau. Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines in Wien / E und M Elektrotechnik und Maschinenbau. Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines in Wien von 1883 bis 1938 / E und M Elektrotechnik und Maschinenbau. Organ/Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines Österreichs, Jahrgang 1924, Heft 50/1924 (XLII. Jahrgang), 14. Dezember 1924, S. 732. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/emb
↑ abM(ax) Reithoffer: Ein Jubiläum des Transformators. In: Elektrotechnik und Maschinenbau. Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines in Wien. Organ der Vereinigung Österreichischer und Ungarischer Elektrizitätswerke / Elektrotechnik und Maschinenbau. Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines in Wien( und Organ des Zweigvereines Brünn) / E. u. M. (E und M) Elektrotechnik und Maschinenbau. Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines in Wien / E und M Elektrotechnik und Maschinenbau. Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines in Wien von 1883 bis 1938 / E und M Elektrotechnik und Maschinenbau. Organ/Zeitschrift des Elektrotechnischen Vereines Österreichs, Jahrgang 1925, Heft 51/1925 (XLIII. Jahrgang), 20. Dezember 1925, S. 1011 ff. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/emb
↑ abcDéri, Miksa. In: omikk.bme.hu (englisch), abgerufen am 20. Juni 2012.
↑Das Schloss der Kaiserin auf Corfu. In: Josef Kareis (Red.): Zeitschrift für Elektrotechnik. Organ des Elektrotechnischen Vereins in Wien. Band 9.1891, ISSN1013-5111. Selbstverlag (Kommission Lehmann & Wentzel), Wien 1891, S. 53. – Text online.
↑Kleine Nachrichten. In: Zeitschrift für Elektrotechnik, Jahrgang 1893, Heft 22/1893 (XI. Jahrgang), 15. November 1893, S. 541.
↑Der in Lehmanns Allgemeinem Wohnungsanzeiger (…) für die Bundeshauptstadt Wien zu Max Déri letztzufindende Eintrag, 1921/22, verweist auf die Wohnadresse Trostgasse 23, Baden bei Wien. Den in Einzelnachweise angeführten, im Dezember 1924 publizierten Aufsatz fertigte Déri mit dem Zusatz Meran, November 1924, was, zumindest für jährlich kommende Wintermonate, Meran als permanenten Wohnort nahelegt. – Siehe: Lehmanns Allgemeiner Wohnungsanzeiger (…) für die Bundeshauptstadt Wien. Band 63.1921/22, ZDB-ID 2642521-X, ZDB-ID 2642524-5. Österreichische Anzeigen-Gesellschaft, Wien 1922, S. 195, unten rechts. – Text online.