Michail Petrowitsch WukalowitschMichail Petrowitsch Wukalowitsch (russisch Михаил Петрович Вукалович; * 27. Oktoberjul. / 8. November 1898greg. im Dorf Saltytschija bei Tschernigowka; † 1969 in Moskau) war ein russischer bzw. sowjetischer Physiker und Hochschullehrer.[1][2] LebenWukalowitsch studierte an der 1916 gegründeten Universität Nischni Nowgorod in der Mechanik-Fakultät und arbeitete dann als Techniker in der Nischni Nowgoroder Kommunalwirtschaft.[1] Ab 1929 arbeitete Wukalowitsch beim Moskauer Energieunternehmen Mosenergo. Daneben lehrte er bereits als Aspirant ab 1930 am Moskauer Energetischen Institut (MEI).[1] Nach der erfolgreichen Verteidigung seiner Dissertation für die Promotion zum Kandidaten der technischen Wissenschaften 1935 arbeitete Wukalowitsch vollständig im MEI. 1938 verteidigte er seine Doktor-Dissertation über technische Thermodynamik mit Erfolg für die Promotion zum Doktor der technischen Wissenschaften.[1] Darauf wurde er zum Professor ernannt und leitete den Lehrstuhl für theoretische Grundlagen der Wärmetechnik des MEI.[2] Ab 1940 arbeitete Wukalowitsch auch im Energetischen Institut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, wo er 1957 das erste Laboratorium für technische Thermodynamik gründete.[1][2] Der Schwerpunkt der Arbeiten Wukalowitschs war die Erstellung von Tabellen mit den Eigenschaften und Zuständen des Wassers und Wasserdampfs in einem weiten Temperatur- und Druck-Bereich, die als Wukalowitsch-Tabellen bekannt wurden.[3] Die Untersuchung der thermodynamischen Prozesse in Energieanlagen führte zur Wukalowitsch-Wasserdampf-Zustandsgleichung. Auch untersuchte er die thermodynamischen Eigenschaften von Kohlendioxid, Quecksilber und flüssigen Halbleitern.[1] Von Wukalowitschs Lehrstuhl wurden einige Tochterlehrstühle abgeteilt. Insbesondere organisierten Wladimir Kirillin und Alexander Scheindlin den Lehrstuhl für Ingenieurswärmephysik. Wukalowitsch starb 1969 in Moskau und wurde auf dem Wagankowoer Friedhof begraben.[2] Der Lehrstuhl für theoretische Grundlagen der Wärmetechnik des MEI wurde nach Wukalowitsch benannt.[4] Ehrungen, Preise
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Einzelnachweise
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