Michael Zimmermann (Historiker)Michael Zimmermann (* 17. November 1951 in Mülheim an der Ruhr; † 20. Januar 2007 in Essen) war ein deutscher Historiker, der durch zahlreiche Veröffentlichungen vor allem zum Porajmos, der Verfolgung von Roma als Zigeuner im Nationalsozialismus, hervorgetreten ist. Leben und WirkenEr machte sein Abitur am Staatlichen Gymnasium in Mülheim an der Ruhr und studierte 1970–77 Geschichte, Sozialwissenschaften und Latinistik. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre gehörte Zimmermann mehreren Kommissionen an: So der Kommission „Sinti und Roma“ der EKD, den Kommissionen zur Neugestaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der KZ-Gedenkstätten in Brandenburg sowie der Frankfurter Konzeptions-Kommission für das Fritz-Bauer-Institut. 2001 gehörte er zu den Gründern des Arbeitskreises „Sinti und Roma“ des Fritz Bauer Instituts. Seit 2000 war Zimmermann Mitglied des Beirats des Jüdischen Museums Westfalen in Dorsten. Von 1986 bis 1994 arbeitete Zimmermann als Historiker an der Alten Synagoge Essen. Er war seit 2000 Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Zudem nahm Zimmermann Gastprofessuren an der Central European University Budapest (Sommer 2003) und am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien (2003/2004) wahr. Zimmermann war Mitherausgeber der Zeitschriften Romani Studies (vormals: Journal of the Gypsy Lore Society) und WerkstattGeschichte. Er starb an Krebs.[1] Zimmermanns Nachlass wird im Archiv des Fritz Bauer Instituts[2] in Frankfurt am Main aufbewahrt. Schriften (Auswahl)
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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