Michael BernsenMichael Bernsen (* 31. Mai 1954 in Essen) ist ein deutscher Professor für Vergleichende Romanistische Literaturwissenschaft/Mediävistik. Er lehrt an der Abteilung für Klassische Philologie und Romanistik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. LebenNach dem Abitur 1973 absolvierte Bernsen ein Studium der Romanistik, Philosophie, Geschichte und Germanistik an den Universitäten Bochum, Montpellier, Paris, Caen und Tübingen. 1980 legte er die Erste Philologische Staatsprüfung in Französisch und Philosophie an der Universität Bochum ab. Von 1980 bis 1995 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Romanischen Seminar der Universität Bochum. 1993 promovierte er bei Karl Maurer im Fach Romanistik mit einer Arbeit über Angst und Schrecken in der Erzählliteratur des französischen und englischen 18. Jahrhunderts. Die Habilitation erfolgte 1999 bei Franz Lebsanft in Bochum über Die Problematisierung lyrischen Sprechens im Mittelalter. Nach Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Wuppertal und Bonn erfolgte 2006 die Berufung auf die W-3-Professur für Vergleichende Romanische Literaturwissenschaft/Mediävistik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.[1] Von 2007 bis 2021 war Bernsen Sprecher des Trinationalen Graduiertenkollegs Gründungsmythen Europas in Literatur, Kunst und Musik der Universitäten Bonn, Sorbonne-Université und Florenz.[2] Seit 2012 ist er auch Sprecher des internationalen Forschungsnetzwerks Cultures européennes – identité européenne der Universitäten Bonn, Sorbonne Université, Florenz, Toulouse, Salamanca, Warschau, St Andrews und Freiburg.[3] sowie des Frankreichzentrums der Universität Bonn, CERC (Centre Ernst Robert Curtius).[4] Er ist Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs 2291: Gegenwart/Literatur. Geschichte, Theorie und Praxeologie eines Verhältnisses.[5] Bernsen arbeitet in diskursgeschichtlicher Perspektive auf den Feldern der französischen und italienischen Literatur vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Er ist Mitherausgeber der Reihe Gründungsmythen Europas in Literatur, Musik und Kunst[6] im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, der Reihe Bonner Romanistische Arbeiten[7] im Verlag Peter Lang, Frankfurt a. M. u. a., sowie Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift Comparatio[8] im Universitätsverlag Winter, Heidelberg. Schriften
WeblinksEinzelnachweise
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