Meta Object FacilityDer Begriff Meta Object Facility (MOF) wurde von der Object Management Group (OMG) eingeführt und beschreibt eine spezielle Metadaten-Architektur. Kernbestandteil ist ein Meta-Meta-Modell. Des Weiteren enthalten die MOF-Spezifikation und assoziierte Standards Wege zur Modellverarbeitung, gewissermaßen einen Werkzeugkasten. Vor allem zu nennen ist das XMI-Format (XML Metadata Interchange) für den Austausch von Metadaten. MOF überbrückt die Lücke zwischen unterschiedlichen Metamodellen, indem eine allgemeine Grundlage für Metamodelle geschaffen wird. Wenn zwei verschiedene Metamodelle MOF-konform sind, dann können Modelle, die auf ihnen basieren, im gleichen Modelldepot (Repository) ansässig sein. Dies erlaubt dann auch die gemeinsame Verarbeitung, etwa durch Modelltransformation. EbenenLaut Spezifikation benötigt MOF mindestens zwei Ebenen, um von Klassifikation zu Instanz und zurück navigieren zu können. Obergrenzen gibt es keine.[1] Beispiele für eine verschiedene Anzahl der Ebenen sind:
Die Einstufung von Daten in vier Meta-Ebenen:
Verwandte StandardsWeitere OMG-Standards mit engem Bezug zur MOF sind unter anderem:
EMOF (Essential MOF) ist eine Untermenge von MOF 2.0. Sie dient dazu, einfache Metamodelle auf einfache Weise – d. h. ohne die gesamte MOF verstehen zu müssen – erstellen zu können. EMOF ist auch weitestgehend kompatibel zum verbreiteten Metamodell Ecore, das im Eclipse Modeling Framework eingesetzt wird. CMOF (Complete MOF) umfasst dagegen den ganzen Sprachumfang. Einzelnachweise
WeblinksCommons: Meta Object Facility – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
|