Zehn Schiffe dieser Serie wurden für den Export in die UdSSR gebaut. Sie waren bei Indienststellung die größten Containerschiffe der sowjetischen Flotte.[1]
Mit der Kapitan Gavrilov lief 1982 das erste Schiff vom Stapel. Diese und fünf weitere Schiffe wurden 1989/90 auf 203 Meter Länge über alles verlängert. Seit 2003 sind diese sechs Schiffe von der MSC gechartert. Die Geroi Monkadiy wurde 2002 in Alang abgewrackt. Das letzte Schiff der Serie, die 1985 gebaute Bolshevik M. Tomas, wurde 2008 in Chittagong abgebrochen.
1989 verlängert → Leixoes (1995) → MSC Melbourne (1998) → Leixoes (2001) → MSC Hina (2003) → ab 28. Juni 2014 bei Hariyana Ship Demolition in Alang verschrottet.[8]
478
Geroi Monkadiy
1984
8201698
17.845 BRT (1990: 18.053 BRT)
Transkord (1995) → Transcord (1998) → 2002 in Alang abgebrochen[9]
479
Professor Tovstykh
1985
8201703
17.845 BRT (1989: 21.584 BRT)
Spevde Vradeos (1995) → Miden River (1997) → MSC Uruguay (1998) → Delphic Spirit (1998) → ZIM Seoul (1999) → Delphic Spirit (1999) → MSC Maria (2003) → 2012 Abbruch in Alang[10]
480
Bolshevik M. Tomas
1985
8201715
17.845 BRT
Sea Captain (1997) → Phu Xuan (2000) → Nasico River (2005) → Vinashin Pacific (2006) → Vina → 2008 in Chittagong abgebrochen[11]
Technik
Die Vollcontainerschiffe wurden für den Einsatz zwischen Europa und dem Fernen Osten ausgelegt. Die ersten Schiffe der Serie konnten bis zu 1084 Container transportieren, später wurde die Kapazität auf bis zu 1254 Container erhöht.[1] Fünf Laderäume fassen 536 TEU in sechs Lagen und acht Reihen. Die Laderäume werden mit Ponton-Doppelluken abgeschlossen. An Deck werden drei Lagen Container und in der vierten Lage Leercontainer gefahren. Für Kühlcontainer sind 100 Anschlüsse vorhanden.
Als Antrieb dient ein Schiffsdieselmotor vom Typ 9 DKRN 80/160-4, der in Brjansk in Lizenz von Burmeister & Wain gebaut wurde. Mit einer Antriebsleistung von 15.882 kW erreicht das Schiff eine Geschwindigkeit von 21 Knoten. Der Aktionsradius wurde mit 21.000 Seemeilen angegeben.
Die Besatzung besteht aus 35 Mann. Für 12 weitere Personen bestehen Unterbringungsmöglichkeiten.
Literatur
Alfred Dudszus, Alfred Köpcke: Das große Buch der Schiffstypen. Dampfschiffe, Motorschiffe, Meerestechnik von den Anfängen der maschinengetriebenen Schiffe bis zur Gegenwart. transpress Pietsch, Berlin Stuttgart 1990, ISBN 3-344-00374-7, S. 203–204.