Melchingen ist ein Dorf auf der Schwäbischen Alb in Baden-Württemberg. Es liegt 730 m ü. NN und hat 922 Einwohner (Stand 30. Juni 2024).[1] Seit der Gemeindereform von 1973 ist Melchingen ein Teilort der Stadt Burladingen. Als eigenständiger Ort wurde Melchingen erstmals im Jahr 772 urkundlich erwähnt.
Durch den seit 1982 jährlich stattfindenden Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt und das 1981 von einer freien Theatergruppe gegründete Theater Lindenhof ist Melchingen heute auf kulturell-künstlerischer Ebene einer über die Region hinausreichenden breiteren Öffentlichkeit bekannt.
Melchingen wurde erstmals im Jahr 772 anlässlich einer Schenkung an das Kloster Lorsch in einer Urkunde des Lorscher Codex erwähnt.[2] 1588 und 1598 wurden gegen zehn Einwohner und Einwohnerinnen Hexenprozesse geführt, die sämtlich mit Hinrichtungen endeten.[3]
Am 1. Januar 1973 wurde Melchingen nach Burladingen eingemeindet.[4]
↑Matthias Heinzelmann: Aus dem Hexenprozeß der Adlerwirtin Katharina Memler von Melchingen. In: Hohenzollerische Heimat. Band5, Nr.4, 1955, S.50–53 (hohenzollerischer-geschichtsverein.de [PDF]).