Medea (Ballett)Medea ist ein Ballett in zwei Akten von John Neumeier. Von ihm stammt nicht nur die Choreografie, sondern auch das Libretto. Es basiert auf der Medea-Sage der griechischen Mythologie. Neumeier legte seinem Ballett Kompositionen von Béla Bartók, Alfred Schnittke, Johann Sebastian Bach sowie traditionelle Musik aus Bulgarien und Burundi zugrunde. Gewidmet hat er das Werk der großen Theaterleiterin und Schauspielerin Ida Ehre und dem von ihr gelebten Gedanken der Versöhnung. Uraufgeführt wurde es durch das Stuttgarter Ballett am 21. Januar 1990 im Kleinen Haus der Württembergischen Staatstheater in Stuttgart. Die Titelrolle tanzte Marcia Haydée. In den weiteren Hauptrollen sah man Wolfgang Stollwitzer, Benito Marcellino, Susanne Hanke, Vladimir Klos, Thierry Michel und Frédéric Gafner. Eine Aufführung dauert ca. zweieinhalb Stunden (mit jeweils einer Pause zwischen den Akten). Personen
HandlungKraft ihrer Zauberkraft ist es der Priesterin Medea gelungen, Jason in den Besitz des Goldenen Vlieses zu bringen. Sie ist diesem Mann so sehr verfallen, dass sie seinetwegen auch den eigenen Bruder tötet. Aus Furcht vor der Rache ihrer Familie flieht sie mit Jason und den gemeinsamen zwei Kindern nach Korinth. Dort entbrennt Jasons Herz für Kreusa, die Tochter des Königs Kreon. Die Hochzeit lässt nicht lange auf sich warten. Medea gegenüber begründet er sein Handeln damit, dass er dies nur zum Wohle der Kinder getan habe, weil er ihnen ein Flüchtlingsschicksal ersparen wolle. Kreon verbannt daraufhin Medea von seinem Hof. Sie aber sinnt nun auf Rache: Kreon, Jason und Kreusa – sie alle sollen zu Tode kommen. Doch damit nicht genug: ihre Raserei steigert sich zu einer wahren Racheorgie, in der sie auch die gemeinsamen Kinder tötet. Szenenfolge und verwendete MusikIm ersten Akt
Im zweiten Akt
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