Von 1999 bis 2003 war Götz wissenschaftliche Redakteurin beim Internationalen Zentralinstitut (IZI) für das Jugend- und Bildungsfernsehen beim Bayerischen Rundfunk, dessen Leitung sie 2003 übernahm.[6] Seit 2006 ist sie Generalsekretärin der Stiftung Prix Jeunesse und Geschäftsführerin der Gesellschaft zur Förderung des internationalen Jugend- und Bildungsfernsehens.[7] 2018 übernahm sie die pädagogische Leitung von sogehtMedien,[8] einer gemeinsamen Plattform von ARD und ZDF, die Kindern und Jugendlichen Medienkompetenz vermitteln soll.[9]
Ihr Hauptarbeitsfeld ist die Forschung im Bereich „Kinder/Jugendliche und Fernsehen“.[6] Sie leitete empirische Studien u. a. zu aktuellen Fernsehformaten wie Scripted-Reality-Sendungen[10] und Germany’s Next Topmodel, der sie vorwirft, wegen unrealistischer RollenmodelleEssstörungen[11] und Depressionen[12] bereits bei Kindern zu fördern. Sie führte mehr als 180 empirische Studien im Bereich Kinder-, Jugend- und Bildungsfernsehen durch und veröffentlichte bisher über 250 wissenschaftliche Artikel, vierzehn wissenschaftliche Publikationen.[13] Darüber hinaus hält sie weltweit Vorträge, Workshops und Fortbildungen für Kinderfernsehredaktionen und andere Organisationen.[13]
Maya Götz ist verheiratet und hat zwei Töchter.[4]
Schriften (Auswahl)
Maya Götz, Dafna Lemish, Andrea Holler: Fear in Front of the Screen. Children’s Fears, Nightmares, and Thrills from TV. Rowman & Littlefield, Lanham u. a. 2019, ISBN 978-1538121221.
TV-Hero(in)es of Boys and Girls. Reception Studies of Favorite Characters. Peter Lang, Frankfurt 2014, ISBN 978-3-653-04304-4.
(Hrsg.): Die Fernsehheld(inn)en der Mädchen und Jungen. Geschlechterspezifische Studien zum Kinderfernsehen. Kopäd, München 2013, ISBN 978-3-86736-285-6.
mit Christine Bulla, Caroline Mendel: Sprungbrett oder Krise? Das Erlebnis Castingshow-Teilnahme: Eine Befragung von ehemaligen Teilnehmerinnen an Musik-Castingshows. (= LfM-Dokumentation, Band 48.) Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Düsseldorf 2013, ISBN 978-3940929280.
mit Maria Weininger: Nachkriegskindheit in Bayern. Eine Spurensuche. Das Buch zum Schulprojekt „Von Zigarettentausch und Kohlenklau“ – Als Oma und Opa Nachkriegskinder waren. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2007, ISBN 9783831317271.
(Hrsg.): Mit Pokémon in Harry Potters Welt. Medien in den Fantasien von Kindern. KoPäd, München 2006, ISBN 978-3-938028-72-8.
mit Dafna Lemish, Amy Aidman, Hyesung Moon: Media and the make-believe worlds of children. When Harry Potter meets Pokémon in Disneyland. Lawrence Erlbaum. Mahwah, NJ 2005, ISBN 978-0805851922.
(Hrsg.): „Alles Seifenblasen? Die Bedeutung von Daily Soaps im Alltag von Kindern und Jugendlichen“. KoPäd, München 2002, ISBN 978-3-935686-26-6.