Max Stremel besuchte das Gymnasium in Zittau und schloss sich anschließend dem Dresdner Kadettenkorps an. Ab 1877 absolvierte er ein Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München. 1879 erfolgte ein Studienabbruch und die Studienreise zusammen mit dem mit ihm befreundeten Fritz von Uhde nach Paris, wo er Schüler des realistischen Malers Mihály von Munkácsy wurde und dort bis 1887 blieb (während der Sommer in Knokke, Belgien). Anschließend hielt Stremel sich in München (1887–1889), Dachau, Eppan (Südtirol), Dresden (1896–1899), Hyères (Südfrankreich) und Venedig auf. Zwischen 1907 und 1918 war er wieder in München bzw. in Pasing, wo er zeitweise unweit seines Freundes Otto Julius Bierbaum wohnte.[1] In der Folge lebte er bis zu seinem Tod 1928 in Ulm.
1890 erfolgte eine erste Ausstellung in München sowie weitere zahlreiche Ausstellungen in anderen Städten. Er malte in der Frühzeit, beeinflusst von Fritz von Uhde in dessen heller, impressionistischer Manier (Interieurs), wandte sich jedoch ab 1896 infolge der Bekanntschaft mit Camille Pissarro ebenso wie bereits vorher sein Freund Paul Baum dem Pointillismus zu.
Sächsische Landschaft; im Besitz des Ulmer Museums
Zimmer mit blauer Tapete; im Besitz des Ulmer Museums
Frau Stremel; im Besitz des Ulmer Museums
Frauenbildnis; im Besitz des Ulmer Museums
Landschaft bei Wasserburg; im Besitz des Ulmer Museums
Knabenbildnis Eberhard Bilger; im Besitz des Ulmer Museums
Literatur
Stremel, Max Arthur. In: Friedrich von Boetticher:Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/2, Bogen 33–67: Saal–Zwengauer. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1901, S. 853 (Textarchiv – Internet Archive).
Friedrich Jansa: Deutsche Bildende Künstler in Wort und Bild. Jansa, Leipzig 1912, S. 585.
Bernd Mälzer: Max Stremel, ein Zittauer Maler. In: Zittauer Geschichtsblätter, Heimatgeschichte, Kultur, Naturkunde der südöstlichen Oberlausitz, 5./6. Jahrgang 1999, Heft 3.
Walter Scheidig: Geschichte der Weimarer Malerschule 1860–1900. Weimar 1971.
Stremel, Max Arthur. In: Stiftung Schlösschen im Hofgarten Wertheim (Hrsg.): Max Liebermann und Mitglieder der Berliner Secession. Gemälde und Plastiken aus der Sammlung Wolfgang Schuller. Gerchsheim 2010, S. 116 f.
↑Hans-Joachim Böttcher: Otto Julius Bierbaum - Ein Poetenleben voller Ruhm und Tragik. Gabriele Schäfer Verlag, Herne 2022, ISBN 978-3-944487-94-6, S.196.
↑s. Ausstellungskatalog X. Ausstellung der Münchener Sezession: Der Deutsche Künstlerbund (in Verbindung mit einer Ausstellung erlesener Erzeugnisse der Kunst im Handwerk), Verlagsanstalt F. Bruckmann, München 1904, S. 31: Stremel, Max Arthur, Schloß Englar. Kat. Nr. 149: Interieur.
↑s. Katalog der dreizehnten Ausstellung der Berliner Secession, Verlag: Ausstellungshaus am Kurfürstendam G.M.B.H. Berlin 1907, S. 31: Stremel, Max Arthur, Pasing-München. Kat. Nr. 245: Interieur.download und Katalog der zweiundzwanzigsten Ausstellung der Berliner Secession, Verlag: Ausstellungshaus am Kurfürstendam G.M.B.H. Berlin 1911, S. 42: Stremel, Max Arthur, Pasing. Kat. Nr. 255: Gelbes Zimmer.download