Schiffer wirkte als Architektur-, Landschafts- und Freskenmaler nicht nur in Kärnten und in der Steiermark, sondern auch in Bayern sowie in Kroatien und Ungarn. Seine Herkunft und der Stil seiner Werke brachte ihm die Bezeichnung „letzter Monumentalmaler des steirischen Barocks“ ein, der sich nicht nur den Wurzeln seines Œuvres in der Kunst des 18. Jahrhunderts, sondern auch dem hohen Niveau seines Schaffens verdankt. Er verzierte unter anderem eine 1795 erbaute Schießanlage in Grätz mit Plafondmalereien.[1] In den letzten Jahren litt er an zunehmender Sehschwäche, so dass einige Gemälde unvollendet blieben. Sein Sohn Franz Josef Schiffer wurde Bühnenbilder und war später in Klagenfurt und Bruck und der Mur tätig, er betrieb in Graz eine Laterna magica. Der Landschaftsmaler Anton Schiffer (1811–1876) war dessen Sohn und Schiffers Enkel.[2] Ein weiterer Sohn hieß Franz (Franciskus) Theodor Schiffer er wurde am 25. April 1783 als Sohn des Kunstmalers „Matthias Schifer“ in der Kirche St. Ulrich in Regensburg getauft.[3]
↑Franz Ziska: Kunst und Alterthum in dem österr. Kaiserstaate. Geographisch dargest. von Franz Tschischka. Beck, Wien 1836, S.161 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Regensburgisches Diarium oder wöchentliche Frag- und Anzeige-Nachrichten: 1783. Zeidler, 1783, S.138 (books.google.de).
↑Matthias Schiffer. In: Steiermärkische Zeitschrift. Neue Folge, 7. Jahrgang, Heft 1. Damian u. Sorge, Grätz 1842, S.88–89 (books.google.de).
↑Georg Biermann: Deutsches Barock und Rokoko : herausgegeben im Anschluss an die Jahrhundert-Ausstellung Deutscher Kunst 1650–1800, Darmstadt, 1914. E. E. Schwabach, Leipzig 1914, S.XLVIII und 558 (Textarchiv – Internet Archive, Textarchiv – Internet Archive).
↑Friedrich Schlie: Schiffer – Mathias Schiffer. In: Beschreibendes Verzeichniss der Werke älterer Meister in der Grossherzoglichen Gemälde-Gallerie zu Schwerin. Druck der Bärensprungschen Hofbuchdruckerei, Schwerin 1882, S.575 (Textarchiv – Internet Archive).