Griebler ist der Sohn der Zeichnerin Martha Griebler. Er studierte an der Universität für angewandte Kunst Wien und der Akademie der bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch. Nach mehreren Ablehnungen an beiden Institutionen verschaffte sich Griebler unter dem Pseudonym „Wotan Anzengruber“ mit fingierten Arbeiten Aufnahme in die Meisterschule für Grafik an der Akademie der Bildenden Künste. Daniel Kehlmann beschrieb in dem Porträt Mein Name sei Anzengruber den genauen Hergang dieser Aufnahmeprozedur.[1]
Sein Medium ist die Zeichnung und von eigener Hand gefertigte Druckgrafik. Überdies arbeitet Griebler an Skulpturen, sowie komplexen Gesamtkunstwerken, die oft über Jahre hinweg am Entstehen sind.
Im Jahr 2000 fertigte er im Auftrag von Pater Friedhelm Mennekes die Zeichnung für das Relief der neu zu gießenden Gabrielsglocke für die Jesuitenkirche Sankt Peter in Köln an.
2018 erwarb das Kupferstichkabinett Wien 50 Zeichnungen aus dem Frühwerk von Griebler.[10]
Pinocchio, aber ein anderer: gezeichnet. 1. Auflage. Insel Verlag, Frankfurt, M. Leipzig 2007, ISBN 978-3-458-17351-9.
Werke von Griebler werden regelmäßig von Emanuel von Baeyer, London auf diversen Kunstmessen ausgestellt: Tefaf Maastricht, London Original Print Fair, Master Drawings & Sculpture Week London, Cologne Fine Art & Antique Fair und IFPDA Print Fair New York.
Zitate über Griebler
„…ein wirkliches Genie, spröde im besten und vollsten künstlerischen Eigensinn.“
„Eine funkelnde witzige Intelligenz, zugleich melancholische Poesie, und alles zeugte von einer technischen Perfektion, die man altmeisterlich nennen müsste, wäre Grieblers Stil nicht so modern und wild unberechenbar.“
„Er ist ein außergewöhnliches Talent. Man muss nicht seine schrille, schräge Persönlichkeit allein ins Spiel bringen. Sein Werk ist genial genug, dass man es lange diskutieren kann. Ich glaube, Matthias Griebler hat ein unglaubliches Potential.“
Elizabeth A. Pergam (Hrsg.): Drawing in the Twenty-First Century. The Politics and Poetics of Contemporary Practice. Ashgate, United Kingdom 2015, ISBN 978-1-4724-4576-6, S.163–165 (englisch).
↑Daniel Kehlmann: Mein Name sei Anzengruber. In: monopol, Magazin für Kunst und Leben. Gregor Hohenberg, 1. Mai 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Juli 2010; abgerufen am 18. November 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.monopol-magazin.de
↑Fairy Tale, Myth and Fantasy. Approaches to Spirituality in Art. Galerie St. Etienne, abgerufen am 18. November 2015 (7. Dezember 2006 - 3. Februar 2007).
↑Matthias Griebler. Kunsthalle Krems, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. November 2015; abgerufen am 18. November 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunsthalle.at
↑Four Unusual Summer Guests. Moldovan, Morell, Steinmetz, Griebler. In: Emanuel von Baeyer Cabinet. Abgerufen am 18. November 2015.
↑Matthias Griebler. Kunsthalle Krems, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. November 2015; abgerufen am 18. November 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunsthalle.at