Sein Roman Zone aus dem Jahr 2008 ist der innere Monolog eines Kriegsveteranen aus dem Jugoslawienkrieg, der in einem einzigen Satz ohne Punkt 500 Seiten umfasst. Der Roman machte ihn international bekannt. Nach mehreren Auszeichnungen für seine Romane erhielt Énard für Boussole (deutsch: Kompass) 2015 mit dem Prix Goncourt den renommiertesten französischen Literaturpreis.
2023 erschien mit Déserter (deutsch: Tanz des Verrats, März 2024,[4] wörtlich: "Desertieren") eine historische Metafiktion über einen ostdeutschen Mathematiker, der seinen Aufenthalt im KZ Buchenwald / Weimar literarisch verarbeitet und in einem zweiten Erzählstrang über einen Deserteur aus einem unbezeichnet gebliebenen Kriegsland am Mittelmeer.[5]
Im Frühjahr 2020 war Mathias Énard Inhaber der Friedrich-Dürrenmatt-Gastprofessur für Weltliteratur an der Universität Bern.[6]
Veröffentlichungen
1990: Travail de nuit, („Nachtarbeit“, Gedichte).
1990: Parfois entre nous la mer („Manchmal zwischen uns das Meer“, Gedichte).
↑Mathias Énard. 20. Februar 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 3. August 2020.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wbkolleg.unibe.ch
↑Homerische Reise ans Ende der Nacht. In: FAZ. 30. Oktober 2010.