Marx war von 1494 bis 1508 in Salzburg tätig und man nimmt an, dass er Schüler von Friedrich Pacher und Mitarbeiter von Michael Pacher, der ihn stark prägte, war, am Altar der Salzburger Franziskanerkirche mitarbeitete und dessen Werkstatt fortsetzte. Er entwickelte eine eigenständige Koloristik, später auch mit venezianischen und lombardischen Einflüssen.
Im Jahre 1508 restaurierte er die Fresken auf Schloss Runkelstein (Südtirol). Der von ihm begonnene Hochaltar für Heiligenblut wurde von Wolfgang Maller vollendet. Um das Jahr 1500 fertigte er den Altar in St. Peter in Salzburg an. Heute befinden sich Teile in der Österreichischen Galerie Belvedere und in Privatbesitz. Nach 1500 entstanden zwei Predellenflügel im Stift Wilten mit Anbetung der Hirten, Anbetung der Könige, Heimsuchung und Anna Selbdritt.
Meister des Angrerbildnisses
Marx Reichlich wird heute auch identifiziert mit dem Meister des Angrerbildnisses, dem Maler des Porträts des Brixener Domherrn Gregor Angrer, der namentlich nicht sicher bekannt ist.[1]