Martino MonaMartino Mona (* 1972 in Zürich) ist ein Schweizer Jurist und ordentlicher Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Bern.[1] LebenMartino Mona wuchs im Zürcher Oberland auf. Er studierte Philosophie und Kunstgeschichte in Fribourg, Paris, Oxford und Bern. 2000 erlangte er das Lizenziat (lic. phil.). Parallel dazu absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften in Bern und promovierte 2006 an der Universität Basel zum Doktor der Rechte. Seine Dissertation verfasste er über «Das Recht auf Immigration – Rechtsphilosophische Begründung eines originären Rechts auf Einwanderung im liberalen Staat». Er setzte seine Studien an der Harvard Law School fort und erlangte 2008 den Abschluss Master of Laws (LL.M.). Er habilitierte sich an der Universität Bern mit einer Schrift über «die Einwilligung im Strafrecht». Von 2007 bis 2012 war er dort als Assistenzprofessor für Strafrecht und Rechtsphilosophie tätig.[1] 2012 wurde er als Assistenzprofessor mit Tenure Track auf den Lehrstuhl für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Bern berufen. 2017 folgte ebenda seine Ernennung zum ordentlichen Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie, zudem wurde er Mitdirektor des Instituts für Strafrecht und Kriminologie.[2] Zu den Schwerpunkten von Monas Forschung gehören die Grundlagen des Strafrechts, insbesondere Einwilligung und Straftheorien, Rechtsphilosophie, Strafrechtsvergleichung und Medizinstrafrecht.[1] Er ist Co-Leiter der von Katharina Heyden geführten interfakultären Forschungskooperation «Religious Conflicts and Coping Strategies», die sich mit religiös konnotierten Konflikten und deren Bearbeitung beschäftigt.[3] Mona fordert mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft und äussert sich deswegen gegen die Verwahrung[4] im Strafrecht und bei gewissen Delikten, wie der Vergewaltigung, konsequent für härtere Strafen.[5] Er ist verheiratet und hat sechs Kinder.[6] Publikationen (Auswahl)Monographien
Herausgeberschaften
Weblinks
Einzelnachweise
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