Martin Zaus besuchte die Volks- und Gewerbeschule und absolvierte von 1877 bis 1882 eine Lehre als Orgelbauer bei Johann Georg Sommer in Lindenhau bei Eger.[1] Von 1882 bis 1886 arbeitete er bei Friedrich Ladegast in Weißenfels, von 1886 bis 1889 bei Friedrich Friese in Genua und von 1889 bis 1891 bei Joseph Merklin in Paris und Lyon. 1892 machte er sich in Eger selbständig.[2]
Als hervorragendes Werk wird das Opus I für Orgel auf der Egerer Ausstellung 1892 angesehen und ausgezeichnet.[2]
1895 – St. Marienkirche in Libochovany (Libochowan)
1898 – Dekanatskirche Mariä Himmelfahrt in Žatec (Saaz)[3]
Quellen
Wolf-Dieter Hamperl: Orgelbauer und Orgeln in Eger und Umgebung, 1992; Erschienen in Kunst in Eger. Stadt und Land/ Hrsg. Lorenz Schreiner, Stuttgart 2000
Petr Koukal: Die Martin-Zaus-Orgel von 1894 in der St.-Niklas-Kirche zu Eger/Cheb, 2005; Erschienen in: Die böhmischen Länder als Orgellandschaft. Festschrift Hans Nadler / Hrsg. Torsten Fuchs, Prag 2005
Einzelnachweise
↑Rudolf Quoika: „Der Orgelbau in Böhmen und Mähren“, in: Band 2 von Orgelbau in Europa, Rheingold-Verlag 1966, Seite 174
↑ ab„Beiträge zur sudetendeutschen Volkskunde, Band 4“, in: Deutsche Gesellschaft der Wissenschaften und Künste für die Tschechoslowakische Republik, Verlag F. Kraus 190, Seite 190 f.