Als Siebenjähriger zog seine Familie 1969 nach Salford nahe Manchester, was er nach eigener Aussage als Kulturschock erlebte. Die Region gehörte zu den wirtschaftlich nicht eben blühenden in Nordengland. Er machte einen Studienabschluss in Geschichtswissenschaft und einen Lehrbefähigungsnachweis. Für kurze Zeit arbeitete er als Lehrer. Mit einem Vollzeitjob bei Games Workshop machte er sein Hobby zum Beruf, fand diese Stelle im Verkauf aber bald wieder langweilig. Er versuchte sich ein Jahr lang als Computerspiel-Programmierer, bis der zeitweilig boomende Markt kollabierte. Er beschloss, einen weiteren Hochschulabschluss zu machen, und gab das Spielen während dieser Weiterbildung zeitweilig auf.
Ab 1990 entwickelte er seine ersten eigenen Prototypen als Spiele-Designer. Im Oktober 1994 fuhr er mit seinem Spiel Lords of Creation zur Spielemesse in Essen. Dort war er in den folgenden Jahren immer wieder mit seinen Neuentwicklungen. Er gründete Warfrog mit James Hamilton, der sein Geld und kaufmännisches Knowhow in Wallaces Ideen investierte. In Essen traf Wallace auf John Bohrer, der ihn auf das Thema Eisenbahn-Stratiegiespiele brachte. Die brachten den Durchbruch.[2]
Thematiken und Mechanismen
Zwei seiner beliebtesten Themen sind der Aufbau und der Betrieb von Eisenbahnen und der Aufstieg und Fall von Zivilisationen. Seine Spiele verbinden Elemente aus dem europäischen und amerikanischen Spieldesign.[3] Viele seiner Spiele beinhalten ökonomische Systeme mit Regeln für Einkommen, Steuern und Zinszahlung.