MarschengewässerDas Marschengewässer (Typ 22) zählt zu den von der LAWA festgelegten Fließgewässertypen. Er kommt in Deutschland nur im Bereich des Marschlands an der nordwestdeutschen Küste vor. Aufgrund möglicher, durch die menschlichen Einflüsse aber schwer nachzuweisender starker Unterschiede der Tier- und Pflanzengemeinschaft innerhalb dieses Gewässertyps werden derzeit die Subtypen Ströme der Marschen, Flüsse der Marschen und Gewässer der Marschen (Einzugsgebiet nur innerhalb der Marschen) unterschieden. GewässerstrukturMarschengewässer verlaufen weitläufig geschwungen mit einem muldenförmigen Querprofil. Die Ufer sind flach und teilweise als Wattflächen ausgebildet, es existieren jedoch auch niedrige Prallhänge. Die Strömung der Gewässer ist gering und kehrt sich periodisch im Rhythmus von Ebbe und Flut um. Die Sohle ist relativ gleichförmig und besteht meist aus Ton, Schlick und stellenweise Torf. Heute sind aufgrund der Eindeichungen kaum noch naturnahe Marschengewässer vorhanden. UnterteilungDie LAWA unterscheiden vier Subtypen[1] von Marschengewässern:
Flora und FaunaDie Lebewesen müssen mit dem Salzgehalt und dem Tideneinfluss zurechtkommen. Je nach Stärke dieser Faktoren sind unterschiedliche Wirbellose wie Wenigborster, bestimmte Flohkrebse sowie Zuckmücken anzutreffen. Auch die Fischfauna unterscheidet sich je nach Salzgehalt stark; es können Süßwasserarten wie Barsch oder Schlammpeitzger, Brackwasserarten wie die Flunder und manchmal auch einige marine Arten vorkommen. An den Ufern der Marschengewässer wachsen meist Röhrichte, teilweise ist auch ein Gehölzsaum vorhanden. BeispieleQuellen
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