Maria Christina von Österreich (1574–1621)Maria Christina von Österreich, auch Maria Christierna, (* 10. November 1574 in Graz; † 6. April 1621 in Hall in Tirol) war eine Erzherzogin von Österreich und durch Heirat Fürstin von Siebenbürgen. LebenMaria Christina war eine Tochter des Erzherzogs Karl II. von Österreich-Steiermark (1540–1590) aus dessen Ehe mit Maria Anna (1551–1608), Tochter des bayrischen Herzogs Albrecht V. Im Alter von 20 Jahren wurde sie am 6. August 1595 in Weißenburg mit dem Fürsten Sigismund Báthory (1572–1613) vermählt. Die Brautwerbung erfolgte am 7. Februar 1595 in Graz durch Stephan Bocskai, der Ehevertrag war bereits einen Monat später ausgehandelt und die Braut verließ Graz am 15. Juni in Begleitung ihrer Mutter und des Fürstbischofs Georg von Lavant sowie 6000 Reitern angeführt vom Deutschmeister. In Kaschau erkrankte Maria Christina an einem Fieber, was die Weiterfahrt verzögerte.[1] Die Eheschließung wurde als großer politischer Gewinn betrachtet, da sich Sigismund, bisher Vasall des Osmanischen Reiches, enger an das Reich band. Kaiser Rudolf II. ernannte Sigismund zusätzlich zum Reichsfürsten[2] und dieser sicherte seinen Besitztum Österreich zu, falls er ohne Nachkommen bleiben sollte. Der Vertrag wurde am 16. Januar 1595 vom ungarischen Reichstag in Pressburg bestätigt.[3] Die unglückliche Ehe, die nachgewiesenermaßen nie vollzogen worden war, wurde jedoch 1599 durch Papst Clemens VIII. annulliert. Nach der Annullierung trat sie gemeinsam mit ihrer Schwester Eleonore 1607 in das adelige Damenstift in Hall in Tirol ein und wurde dort 1612 Obristin. Vorfahren
Literatur
WeblinksCommons: Maria Christina von Österreich (1574–1621) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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