Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Margarete Hofmann im Jahr 1946 noch unter Britischen Besatzung eine der Mitbegründerinnen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Hannover.[1] Obwohl damals häufig Männer die Führungs-Positionen in der AWO besetzten, „so waren es doch die Frauen, die die Arbeiterwohlfahrt stützten, formten und ihr ihre Einmaligkeit für die damalige Zeit verliehen.“ So wirkte Grete Hofmann hier ebenso wie Emmy Lanzke, Minna Lubitz, Helene Simons, Martha Korell und Martha Wissmann.[5]
Im Jahr 1956 wurde Margarete Hofmann als Mitglied der SPD in den Rat der Stadt gewählt, wo sie von 1961 bis 1974 als Vorsitzende des Sozialausschusses wirkte.[1] 1968 wurde sie zur Senatorin gewählt.[6]
In den Jahren 1957 bis 1959 war Grete Hofmann Vorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Hannover, von 1959 bis 1980 dann Vorsitzende des AWO-Kreisverbandes Hannover-Stadt.[1]
Bis in hohe Alter engagierte sich Margarete Hofmann, die im hannoverschen Stadtteil Vahrenheide erst im Jenaer Weg, dann in der Weimarer Allee wohnte, für die Schaffung einer Vielzahl von Kindergärten, Einrichtungen für ältere Bürger und Betreuungsstellen für ausländischeArbeitnehmer.[7]
↑Heike Meyer-Schoppa: Zwischen „Nebenwiderspruch“ und „revolutionärem Entwurf“: emanzipatorische Potenziale sozialdemokratischer Frauenpolitik 1945-1949, Centaurus-Verlag, Herbolzheim 2004, ISBN 3-8255-0485-9, S. 57 ff.
↑Bedeutende Frauen in Hannover. Eine Hilfe für künftige Benennungen von Straßen, Wegen, Plätzen und Brücken nach weiblichen Persönlichkeiten, Red. Christine Kannenberg und Sabine Poppe, hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, Referat für Frauen und Gleichstellung, Fachbereich Planen und Stadtentwicklung, Stand Juni 2013, Hannover o. J., S. 67; online als PDF-Dokument