Marcus BraunMarcus Braun (* 28. November 1971 in Bullay an der Mosel) ist ein deutscher Schriftsteller und Maler. LebenMarcus Braun begann nach dem Abitur, das er 1991 in Wittlich ablegte, und dem Zivildienst 1993 ein Studium der Germanistik, Philosophie und Rechtswissenschaft an der Universität Mainz. Gleichzeitig wurden erste erzählerische und dramatische Werke von ihm in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht bzw. aufgeführt. Seit 2018 tritt er auch als Maler in Erscheinung. Marcus Braun lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin. WerkeRomane
Theaterstücke
Übersetzungen
Hörspiele
Einzelausstellungen
WürdigungChristoph Peters begründet seinen Vorschlag für den Wolfgang-Koeppen-Preis mit den Worten: „Seit seinem grandiosen Roman-Debut Delhi von 1999 nimmt der 1971 an der Mosel geborene Marcus Braun in der deutschen Literatur eine Sonderstellung ein: In ihrer Sprachbesessenheit, den kühnen Schnitten bei weitgehendem Verzicht auf die Gewissheiten traditioneller Erzählstrukturen sind seine Romane und Theaterstücke von Beginn an den experimentellen Ansätzen der klassischen Moderne verpflichtet, wie sie Wolfgang Koeppen mit seiner Trilogie des Scheiterns in die Deutsche Nachkriegsliteratur eingeführt hat. Unbeirrt von Moden und Zeitgeist, umkreist er noch einmal die großen Menschheitsthemen: schwärmerische Liebe und erotische Obsession, Grenzerfahrung und Grenzüberschreitung, den Weg in die Fremde, den Tod. […] In immer neuen Konstellationen führt Marcus Braun vor Augen, was uns Spätgeborenen nach der Erosion sozialer, politischer und metaphysischer Bindungen an Leben bleibt. Der Verlust tradierter Gewissheiten schwingt immer mit, doch die Zeit, ihnen nachzutrauern, ist lange vorbei. […] Doch trotz aller Dunkelheit ist es ein ungeheures Vergnügen Marcus Braun zu lesen. Seine Sprache in ihrer lakonisch präzisen, dabei immer poetischen Kraft lässt uns glauben, dass die einzige Rettung aus der Absurdität der menschlichen Verhältnisse im geglückten Satz liegt. […] Nicht zuletzt hört man bei Marcus Braun immer auch das kosmische Gelächter im Hintergrund. Mit seinem Humor, lässt er uns sicher über den Abgrund balancieren, obwohl dort vielleicht gar kein Seil mehr gespannt ist.“[1] Auszeichnungen
Weblinks
Einzelnachweise
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