Als Mannheimer Manieren wird eine Gruppe musikalischer Effekte oder Figuren bezeichnet, die von der Mannheimer Schule entwickelt oder verwendet wurde. Dazu zählen Tremoli, gebrochene Akkorde, singendes Allegro, Rakete, Funken, Walze, Seufzer und die Bebung auf dem Clavichord. Die Namen der meisten einzelnen Effekte sowie der Begriff Mannheimer Manieren wurden im 19. Jahrhundert von Hugo Riemann geprägt.
Literatur
- Hugo Riemann: Der Stil und die Manieren der Mannheimer. In: ders. (Hrsg.): Sinfonien der Pfalzbayerischen Schule (Mannheimer Symphoniker). Denkmäler der Tonkunst in Bayern, Band 13, Jahrgang VII, Teil 2. 1906.
- Mannheimer Schule. In: Wilibald Gurlitt, Hans Heinrich Eggebrecht (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Sachteil: A–Z. Schott, Mainz 1967, S. 543–544 (Textarchiv – Internet Archive).
- Bärbel Pelker: Mannheimer Schule. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Sachteil, Band 5 (Kassel – Meiningen). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 1996, ISBN 3-7618-1106-3, Sp. 1645–1662 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich).
Weblinks