Manfred Wachter (Unternehmer)Manfred Wachter (* 27. August 1938 im Stuttgarter Stadtteil Hedelfingen; † 17. Oktober 2000) war ein deutscher Amateurastronom, Feinmechaniker, Teleskophersteller und Unternehmer. Wachter entwickelte und produzierte hochwertige astronomische Teleskope und Zubehör (Geräte) für Amateurastronomen und Profiastronomen (Sternwarten). In Deutschland waren Wachter-Teleskope im Direktvertrieb und über den Kosmos-Verlag von 1965 bis Ende 1974 erhältlich. LebenManfred Wachter war als Jugendlicher leidenschaftlicher Amateurastronom. Er war gelernter Feinmechaniker, seine Ausbildung erhielt er bei Daimler-Benz in Stuttgart, danach besuchte der die Ingenieurschule in Esslingen. 1963 stellte er sein erstes Teleskop vor, ein 100mm Coudé-Refraktor, dessen mechanische Komponenten weitgehend aus Gusseisen hergestellt waren. Das Gerät diente als Grundlage für die später in Serie produzierten kleineren Coude-Refraktoren. Im Jahr 1969 verlagerte Wachter seine Produktionsstätte vom Stuttgarter Stadtteil Uhlbach nach Bodelshausen in das neu erbaute Gebäude in der Bahnhofstraße. Die Optiken für seine Teleskope bezog Wachter bis Ende 1974 von Dieter Lichtenknecker, danach lieferte die amerikanische Firma Jaegers die Linsen für die Refraktoren. Mitte der 1975er Jahre verlagerte sich die Produktion und der Vertrieb komplett auf kleinere Amateurinstrumente. Zusätzlich wurden die japanischen Geräte der Firma Unitron verkauft. Zum 31. Dezember 1985 stellte Wachter seinen Betrieb ein. Geräte von WachterDie Teleskope von Manfred Wachter werden heute noch vielfach genutzt. Besonders bekannt sind:
Benennungen nach WachterDer Asteroid (157541) 2005 UN8 wurde am 29. Mai 2018 auf Vorschlag der Entdeckerin Claudine Rinner und des Initiators Andreas Philipp nach Manfred Wachter benannt.[1] WeblinksEinzelnachweise
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