Manfred HaakManfred Kurt Haak (* 1931 in Eisenach) ist ein deutscher Geograph und Pädagoge. LebenHaak legte 1950 das Abitur am Ernst-Abbe-Gymnasium in Eisenach ab. Er arbeitete zunächst als Feuerwehrmann im Automobilwerk Eisenach. Von 1950 bis 1953 studierte er an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Pädagogik und Geographie. 1954 legte er zusätzlich die Prüfung als Chemielehrer in Jena ab und begann im gleichen Jahr ein Fernstudium für die Gymnasialstufe an der Pädagogischen Hochschule Potsdam, das er 1959 abschloss. Wirken als Pädagoge und EntwicklungshelferAb 1953 begann Haak als Fachlehrer an der Oberschule im Aufbau in Großbreitenbach, wurde Stellvertreter des Direktors und für ein Jahr Direktor. 1964 wurde Haak als leitender Entwicklungshelfer nach Ostafrika geschickt und unterrichtete zwei Jahre in Sansibar am Lumumba College Chemie und Geographie. Im dritten Einsatzjahr begann Haak, mit einem UNESCO-Experten ein nationales Lehrerbildungsinstitut aufzubauen. 1966 wurde er Direktor der Goetheschule Ilmenau. Drei Jahre später promovierte er an der Universität Jena zum Thema „Die Stadt Sansibar – eine ökonomisch-geographische Untersuchung“ zum Dr. rer. nat.[1] 1970 ging Haak als Leiter einer Dozentengruppe für drei Jahre nach Aden, der damaligen Hauptstadt der Volksdemokratischen Republik Jemen, um beim Aufbau einer Hochschule für Lehrerbildung mitzuwirken. Auf Wunsch des jemenitischen Schulministers wurde er daraufhin dessen persönlicher Berater.[2] Nach diesem Auslandseinsatz übernahm Haak 1973 die Leitung der neu gegründeten Abteilung Rundfunk und Fernsehen am Zentralinstitut für Weiterbildung der Lehrer und Erzieher beim Ministerium für Volksbildung (MfV) in Ludwigsfelde. Unter seiner Leitung wurden fast 100 Fernseh- und Rundfunksendungen für die Weiterbildung der Lehrer erarbeitet, ausgestrahlt und zur Ausleihe an Schulen bereitgestellt.[3][4] Haak wurde während dieser Arbeit zu Konferenzen der UNESCO zur Thematik Friedenserziehung und Bildungsentwicklung delegiert.[5] Zur Eröffnung einer Ausstellung und einer Vortragsreihe reiste er an die Universität Oxford und besuchte Konferenzen mit UNESCO-Beteiligung in mehreren europäischen Hauptstädten. In der DDR betreute Haak ausländische Ministerdelegationen, die zu Konferenzen oder Besuchen des MfV einreisten. Ferner nahm er als Vorsitzender oder Schriftführer an Konferenzen im Europäischen Informationszentrum für die Weiterbildung der Lehrer an der Karls-Universität Prag teil. Nach 1990Das Zentralinstitut für Weiterbildung der Lehrer wurde 1991 abgewickelt. Haak arbeitete danach freischaffend in der Werbung, als Fremdsprachendozent und als technischer Übersetzer. Ehrenamtlich unterstützte er die Arbeit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und wurde Mitglied sowie stellvertretender Vorsitzender einer Gruppe des Bundes der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen. Im Jahr 2000 verfasste Haak seine Autobiographie Meine Schulen, die er 2015 als BoD veröffentlichte. Auszeichnungen
Schriften (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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