Die Gemarkung erstreckt sich von der Eder im Norden bis zum Sengelsberg im Süden. Nach Osten grenzt die Gemarkung an die des Fritzlarer Stadtteils Ungedanken im Schwalm-Eder-Kreis, nach Westen an die des Wildunger Stadtteils Wega, nach Süden an die von Wenzigerode, einen Ortsteil von Bad Zwesten im Schwalm-Eder-Kreis.
Geschichte
Ortsgeschichte
Die älteste überlieferte urkundliche Erwähnung des „Ederdorfes“ Mandern („Mandium“) stammt aus dem Jahr 1044. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass bereits zu karolingischer Zeit eine Besiedlung im Bereich des heutigen Manderns stattgefunden hat.
Im 13. Jahrhundert hatte Tammo von Beltershausen Besitz in Mandern. Im Jahre 1240 schenkte er dem Kloster Berich zum Unterhalt seiner ins Kloster eingetretenen Tochter Sophia einen Hof in Mandern, und im Jahre 1255 einigte er sich mit dem Kloster Berich über die Zahlung von jährlichen Zinsen aus Mandern.[3]
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck, Stadt Bad Wildungen
ab 1974: Bundesrepublik Deutschland, Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Stadt Bad Wildungen
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Mandern 618 Einwohner. Darunter waren 18 (2,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 99 Einwohner unter 18 Jahren, 267 waren zwischen 18 und 49, 123 zwischen 50 und 64 und 126 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 270 Haushalten. Davon waren 75 Singlehaushalte, 87 Paare ohne Kinder und 72 Paare mit Kindern, sowie 27 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 54 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 177 Haushaltungen leben keine Senioren.[8]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: bis 1967 LAGIS[1]; Stadt Bad Wildungen[9][2]; Zensus 2011[8]
Zu den Sehenswürdigkeiten im Dorf zählen vor allem die Kirche, alte Fachwerkhäuser und die so genannte „Edermuschel“, ein Pavillon in Form einer Muschel. Letztere war Manderns Beitrag zur Landesgartenschau 2006 in Bad Wildungen.
Vereine
Ein sportliches Angebot in Mandern bietet der 1952 gegründete Sportverein (SV) Blau-Weiß Mandern. Seit 1991 nimmt eine Herren-Fußballmannschaft des Vereins und des Vereins aus Ungedanken als Spielgemeinschaft am Spielbetrieb teil. Neben der Fußball- existiert auch eine Gymnastikabteilung.
Weitere Vereine sind der seit 1969 bestehende Carnevals Club, der Musikverein, der gemischte Chor und die Gemeinschaft der Kirmesburschen und -mädchen. Der Musikverein wurde 1960 gegründet und hat durch seine gute Musik Mandern in der Region bekannt gemacht. Außerdem gibt es eine Freiwillige Feuerwehr.
Regelmäßige Veranstaltungen
Wichtigste jährliche Veranstaltungen in Mandern sind die Faschingsveranstaltung, die Kirmes im Frühling sowie das Dorffest am letzten Augustwochenende.
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.01, S.5, Punkt 8; Abs. 5. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9MB]).
↑Einwohnerzahlen. Haupt- und Nebenwohnsitze. In: Webauftritt. Stadt Bad Wildungen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im September 2020.