Mammillaria polythele wächst einzeln mit einem zylindrischen, meist aufrecht stehenden manchmal auch niederliegenden Körper. Die blaugrünen Triebe werden bis zu 60 Zentimeter hoch mit einem Durchmesser von 5 bis 15 Zentimeter. Die Warzen sind auffällig, kugelig-konisch. Sie führen reichlich Milchsaft. Die Axillen sind wollig. Mitteldornen fehlen vollständig. Die Randdornen sind sehr variabel. Im Jugendstadium zuerst nur zwei vorhanden, die entweder aufwärts oder abwärts gerichtet sind. Später drei bis vier oder auch drei bis acht Randdornen mit unterschiedlicher Länge. Sie sind hell- bis dunkelbraun, manchmal auch rötlich braun und bis zu 2,5 Zentimeter lang.
Die Blüten sind rosa bis rosapurpurn und bis zu 1 Zentimeter lang. Die keuligen Früchte sind rot. Sie enthalten dunkelbraune Samen.
Mammillaria polythele subsp. polythele: Die Nominatform hat Triebe mit einem Durchmesser von 8 bis 10 Zentimeter. Randdornen zuerst nur zwei, später dann drei bis vier.
Mammillaria polythele subsp. obconella(Scheidw.) D.R.Hunt: Die Erstbeschreibung erfolgte 1837 als Mammillaria obconella durch Michel Joseph François Scheidweiler (1799–1861).[3] David Richard Hunt stellte die Art 1997 als Unterart zu Mammillaria polythele. Die Triebe der Unterart sind meist 15 Zentimeter im Durchmesser. Die 4 Randdornen sind ungleich und über Kreuz angeordnet.
Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S.151.
Einzelnachweise
↑Beschreibung einiger neuer Nopaleen. In: Nova Acta Physico-Medica Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Naturae Curiosorum Exhibentia Ephemerides sive Observationes Historias et Experimenta… Band 16, Nummer 1, 1832, S. 328 (online)
↑Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 226–227 (doi:10.3372/wi.51.51208).
↑L'horticulteur belge, journal des jardiniers et amateurs. Band 4, 1837, S. 93 (online).