Malé Ludince (ungarisch Kisölved)[1] ist eine Gemeinde im Westen der Slowakei mit 174 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die zum Okres Levice, einem Teil des Nitriansky kraj, gehört.
Das Gemeindegebiet wurde in der Jungsteinzeit besiedelt, archäologischen Untersuchungen zufolge gab es hier eine Siedlung der Linearbandkeramischen Kultur.
Malé Ludince wurde zum ersten Mal 1255 als Vlud schriftlich erwähnt und war Besitz des Erzbistums Gran. 1571 wohnten 16 Familien im Ort, 1715 gab es 17 Haushalte, 1720 schon 23, 1828 zählte man 56 Häuser und 340 Einwohner, die als Landwirte und Winzer beschäftigt waren.
Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Malé Ludince 183 Einwohner, davon 148 Magyaren, 26 Slowaken und ein Rom. Acht Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.
129 Einwohner bekannten sich zur reformierten Kirche, 95 Einwohner zur römisch-katholischen Kirche, drei Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B., zwei Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche und ein Einwohner zur evangelisch-methodistischen Kirche. Neun Einwohner waren konfessionslos und bei neun Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]
Bauwerke
reformierte (calvinistische) Toleranzkirche im klassizistischen Stil aus dem Jahr 1789, 1804 um den Turm ergänzt[3]