Der Stadtteil Magny der Stadt Metz in Lothringen liegt am rechten Ufer der Seille, etwa vier Kilometer südlich des Stadtkerns von Metz.
Geschichte
Das frühere Dorf Magny gehörte einst zum Bistum Metz; die Abtei St. Clement war bereits 1144 hier begütert.[2] Beispiele älterer Ortsbezeichnungen sind Mannet (1201), Maigne (1225) und Maigni (1239).[3]
Am 13. Juli 1429 wurde das Dorf von Truppen des Herzogs von Lothringen niedergebrannt; im Jahr 1475 lagerte Herzog René II. acht Tage lang vergebens in Magny, als er die Stadt Metz durch einen Überraschungsangriff an sich bringen wollte, und 1552 nahm hier Marschall Vieilleville auf der Seille-Brücke zwei für die kaiserlichen Truppen Karls V. bestimmte, mit Fourage, Wein und Lachsen beladene Wagenreihen weg.[2]
mit dem Militär (265 Mann), in 125 Häusern mit 207 Haushaltungen, davon 797 Katholiken, 146 Protestanten und sieben Angehörige eines sonstigen christlichen Glaubensbekenntnisses[9]
Anzahl Einwohner vom Ende des Ersten WeLtkriegs bis zur Eingemeindung nach Metz 1961[4]
Jahr
1921
1926
1931
1936
1946
1954
Einwohner
701
748
793
891
893
1063
Literatur
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 98 (books.googl.de).
Weblinks
Commons: Magny – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Alterthum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 294 (books.google.de).
↑ abcdeMagny - statistische Angaben der Arbeitsgruppe für Demographie und Geschichte der École des hautes études en sciences sociales (EHESS), Frankreich
↑Vollständiges geographisch-topographisch-statistisches Orts-Lexikon von Elsass-Lothringen. Enthaltend: die Städte, Flecken, Dörfer, Schlösser, Gemeinden, Weiler, Berg- und Hüttenwerke, Höfe, Mühlen, Ruinen, Mineralquellen u. s. w. mit Angabe der geographischen Lage, Fabrik-, Industrie- u. sonstigen Gewerbethätigkeit, der Post-, Eisenbahn- u. Telegraphen-Stationen u. geschichtlichen Notizen etc. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von H. Rudolph. Louis Zander, Leipzig 1872, Sp. 36 (books.google.de)
↑Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 98 (books.google.de).
↑Gustav Neumann: Das Deutsche Reich in geographischer, statistischer und topographischer Beziehung, Band II, Grg. Ferd. Otto Müller, Berlin 1874, S. 560, linke Spalte (books.google.de).
↑Statistisches Büreau des Kaiserlichen Ministeriums für Elsaß-Lothringen: Ortschafts-Verzeichniß von Elsaß-Lothringen. Aufgestellt auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. C. F. Schmidts Universitäts-Buchhandlung Friedrich Bull, Straßburg 1884, S. 93, Ziffer 1054 (google.de).
↑ abStatistisches Büreau des Kaiserlichen Ministeriums für Elsaß-Lothringen: Die Bewegung der Bevölkerung in Elsaß-Lothringen, Druck von M. DuMont-Schauberg, Straßburg 1893, S. 86–87, Kanton Verny, Ziffer 417(books.google.de).
↑Magny, Landkreis Metz, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Magny (meyersgaz.org).