Łukasiewicz besuchte das Gymnasium in Warschau und legte dort 1966 das Abitur ab. Anschließend studierte sie Deutsch und Französisch an der Universität Warschau. Nach ihrem Diplom nahm sie ein Studium der Philosophie auf, das sie 1979 mit dem Magister abschloss. Während ihres Studiums übersetzte sie Gebrauchstexte, aber auch Stücke für das Theater des Polskie Radio, z. B. Pięć rozmoów z synem von Alexander Mischarin aus dem Russischen und Wilhelm i Alicja von Finn Havrevold aus dem Norwegischen. Weitere Übersetzungen und Artikel veröffentlichte sie von 1974 bis 1981 in der Zeitschrift Literatura na Świecie. Daneben engagierte sie sich seit 1976 öffentlich für die demokratische Opposition, weswegen sie nach dem Ausruf des Kriegsrechts von Dezember 1981 bis April 1982 interniert wurde. Nach ihrer Freilassung blieb sie aktiv in der Oppositionsbewegung. Als Stipendiatin verbrachte sie 1985 in Zürich (Fondation pour une entraide intellectuelle européenne), 1988 in Straelen (Europäisches Übersetzer-Kollegium), 1989 in Berlin (Robert Bosch Stiftung) und 1993 in Wien (Institut für die Wissenschaften vom Menschen). Als Redakteurin arbeitete sie von 1988 bis 1996 für den Verlag Czytelnik und von 1994 erneut für Literatura na Świecie. Sie gab von 1998 bis 2000 Übersetzerseminare an der Universität Warschau. Seit 2006 ist sie Jurymitglied des Literaturpreises Gydnia. In dem Hochschuljahr 2016/17 gab sie Seminare an der Jagiellonen-Universität in Krakau.
Sie wohnt in Warschau.
Publikationen
Robert Walser, 1990
Rubryka pod różą, 2007
Jak być artystą. Na przekładzie Thomasa Manna, 2011
Barbara Tyszkiewicz: Małgorzata Łukasiewicz. In: Polscy pisarze i badacze literatury przełomu XX i XXI wieku. Abgerufen am 22. Oktober 2018 (polnisch).